Übermorgen finden im Plenarsaal Landtagswahlen statt, bei denen möglicherweise auch die Haushaltsanpassung in Höhe von 800 Millionen Euro ansteht. Dies steht auf der ungeschriebenen Tagesordnung.

Dann ist es unwahrscheinlich, dass die von Alessandra Todde einberufenen Fraktionsvorsitzenden und Sekretäre der Mitte-Links-Fraktion so tun werden, als sei nichts geschehen. Als hätte die Sekretärin der Demokratischen Partei auf der letzten Parteiversammlung nicht erklärt, die von der Exekutive erzielten Ergebnisse seien nicht den Erwartungen entsprechend. Oder als hätte der Gründervater der Progressiven, Luciano Uras, nicht erst vor zwei Wochen von einer von der Gesellschaft abgekoppelten Exekutive und der Notwendigkeit einer dringenden Überprüfung gesprochen.

Bei dem für 17.30 Uhr in der Villa Devoto angesetzten Mehrheitsgipfel möchte der Regionalpräsident jedoch, dass sich alle in erster Linie auf die per Dekret für den 29. September anberaumte Sitzung konzentrieren, bei der die Präsidenten der Provinzen, der Provinzräte und der Räte der beiden Metropolen Sardiniens gewählt werden.

Denn es handelt sich nicht um eine Abstimmung wie jede andere. Es handelt sich um eine Wahl zweiter Ebene: Wie im Delrio-Gesetz festgelegt, das viele gerne abschaffen würden, werden die Gremien nicht direkt von den Bürgern gewählt, sondern von den Bürgermeistern und Stadträten der Gemeinden der jeweiligen Provinz oder Metropole.

Der vollständige Artikel von Roberto Murgia in L'Unione Sarda, erhältlich am Kiosk, in der App und in der digitalen Ausgabe.

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