Tempio Pausania: Bookolica kehrt im September zurück
Drei Tage voller Treffen, Shows, Meisterkurse, Musik, Workshops auf den historischen Plätzen der Stadt und den Wegen des Limbara-ParksPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Nicht alle Wörter überleben den Gebrauch. Manche nutzen sich ab und werden zu Schlagworten, andere verlieren ihre Bedeutung. Und dann gibt es noch jene, die wieder zu Instrumenten des Denkens, der Freiheit und des Kampfes werden. Diesen Wörtern widmet Bookolica seine achte Ausgabe, die vom 5. bis 7. September in Tempio Pausania in der Gallura stattfindet.
„Wer die Worte kontrolliert, kontrolliert die Welt?“, fragt das Festival der kreativen Leser und lässt sich dabei von Orwells „1984“ inspirieren. Eine Frage, die zum Zuhören, Diskutieren und zur Fantasie einlädt. Und genau das findet in drei Tagen mit Begegnungen, Performances, Meisterkursen, Musik und Workshops auf den historischen Plätzen der Stadt und den Wegen des Limbara-Parks statt, wo dank des Umweltmuseums Organica Kunst und Natur aufeinandertreffen.
Fulvio Accogli leitet das Festival erneut gemeinsam mit dem Verein BottegaNomade. Das Projekt vereint Literatur, Aktivismus, Journalismus, Theater und neue Narrative. Alles ist durch die Frage miteinander verwoben: Wer hat heute das Recht zu sprechen? Wer entscheidet, was wahr ist? Und welche Worte haben wir verloren, vergessen oder zensiert?
Zu den mit Spannung erwarteten Gästen zählt Sigfrido Ranucci, der am Samstag, den 7. September, „La scelta“ präsentieren wird, eine Reise durch investigativen Journalismus, Ethik und Macht. Mit dabei ist auch Giacomo Salvini von Il Fatto Quotidiano, Autor von „I ragazzi che voluto fare la rivoluzione“, das sich der Entstehung sozialer Zentren und der Sprache des politischen Aktivismus zwischen den 1990er Jahren und heute widmet.
Und dann Sport als Erzählform und Spiegel der Gesellschaft: Giulio Di Feo, Kolumnist der La Gazzetta dello Sport, wird darüber nachdenken, wie das Erzählen von Sportgeschichten zur Schaffung gemeinsamer Vorstellungen, Identitäten und Sprachen beiträgt.
Das Festival beginnt symbolisch mit einer immersiven Performance, die in Tempio beginnt und im Organica, dem Umweltkunstmuseum im Limbara-Wald, endet. Dort finden auch Kunstworkshops, Poesietreffen und ortsspezifische Installationen statt, in einem kontinuierlichen Dialog zwischen Wort und Landschaft.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Lernen, mit kostenlosen Meisterkursen für junge Künstler, Autoren und Kreative sowie Veranstaltungen für Kinder und Familien.