Ein Abend, der ganz der sardischen Poesie gewidmet ist, findet am Samstag um 17:00 Uhr im Kino Casablanca in Ossi statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird der zweite Band der Anthologie des sardischen Poesiepreises von Ossi vorgestellt und die Preisverleihung des 37. sardischen Poesiewettbewerbs „Antoni Andria Cucca“ und „Pedru Muresu“ stattfinden.

Die von der Stadtverwaltung geförderte Initiative erneuert das Engagement der Verwaltung, die sardische Sprache und Poesie als authentischen Ausdruck der ossetischen Identität zu fördern.

Der neue Band der Anthologie, der mit Unterstützung der Fondazione di Sardegna und der Gemeinde Ossi entstand, versammelt die Ausgaben des Preises zwischen 2010 und 2024, dem 40. Jahrestag der Gründung des Wettbewerbs im Jahr 1984, der auf einer Idee von Giacomo „Tiu Giagu“ Muresu beruhte. Die erste Anthologie, die 2009 erschien, versammelte Ausgaben von 1984 bis 2009 und war eine Hommage an Antoni Andria Cucca (1870–1945), einen großen improvisierenden Dichter und eine zentrale Figur der sardischen Poesie des 20. Jahrhunderts. Die zweite Anthologie vervollständigt diese Reise und stellt Cucca neben Pedru Muresu (1911–2009), einen Autor und Dichter, bekannt als „de taulinu“, der die sardische Sprache in die Welt der geschriebenen Poesie brachte.

Bürgermeister Pasquale Lubinu betonte: „Wenn wir von öffentlichen Bauvorhaben sprechen, denken wir normalerweise an Infrastruktur, eine Straße, eine Schule oder ein Gebäude. Es gibt jedoch auch Bauvorhaben, die zwar nicht materiell sind, aber einen ebenso großen Wert haben. Die beiden Anthologien sind wahre Kulturdenkmäler: imposante Bände, die in gewissem Sinne auch öffentliche Bauvorhaben darstellen, denn sie bauen, bewahren und vermitteln unsere Kultur und unsere sardische Sprache.“

Die Gewinner – Am Abend findet auch die Preisverleihung der 37. Auflage des Wettbewerbs statt. Der erste Preis ging an Antonio Brundu aus Orani mit dem Gedicht „Piantaritta“, gefolgt von Franco Piga aus Romana („Atera poesia“), Giangavino Vasco aus Bortigali („S’iscuru de sa vida“) und Gianfranco Garrucciu aus Tempio Pausania („Un’ultima poesia“).

Ebenfalls für ihre Verdienste gewürdigt wurden: Pasqualina Nieddu (Macomer), Antonello Isoni (Palau), Pier Giuseppe Branca (Sassari) und Tetta Becciu (Ozieri).

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