Sardinische Badeorte in Alarmbereitschaft: „600 Unternehmen in Gefahr, keine Beschlagnahmung“
Der Präsident von Confcommercio Sud Sardegna, Bertolotti: „Unsere Geschäfte könnten kostenlos an andere abgetreten werden. „Wir brauchen Klarheit“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Strandbetriebe Sardiniens stehen vor einer schweren Krise: regulatorische Unsicherheit, das Risiko einer Beschlagnahmung und eine Zukunft, die von politischen und juristischen Entscheidungen abhängt.
Dieses Bild ergab sich heute aus der Konferenz „Legalität und Sicherheit in Strandgeschäften“, die heute von Sib Confcommercio Sud Sardegna am Hauptsitz von Confcommercio in Cagliari organisiert wurde.
Bei dem Treffen, an dem sich lokale Behörden, Branchenexperten und Vertreter der Polizei beteiligten, wurden kritische Fragen im Zusammenhang mit der Verwaltung staatlicher Konzessionen, Inspektionsbesuchen, Sicherheit und neuen Vorschriften erörtert, die den Sektor ins Wanken bringen könnten. Das heißeste Thema war jedoch die Gefahr eines entschädigungslosen Verlusts der Strandresorts.
Alberto Bertolotti, Präsident von Confcommercio Sud Sardegna, schlug Alarm : „Das Land ist öffentlich, aber die Unternehmen gehören uns.“ Heute wissen wir nicht, ob sie beschlagnahmt werden oder nicht. In anderen Teilen Italiens, beispielsweise in Ostia, entfesselt sich unterdessen ein gefährliches Klima des sozialen Hasses gegen unseren Sektor.“
Das eigentliche Risiko besteht laut Bertolotti darin, dass der Staat beschließt, die Konzessionen im Rahmen neuer Ausschreibungen neu zu vergeben, ohne jedoch für ein angemessenes Entschädigungssystem zu sorgen. Dies würde im Endeffekt bedeuten, dass man die Unternehmen den derzeitigen Managern entreißt und sie kostenlos an andere Unternehmer übergibt. „Unser Sektor steht für Exzellenz im Tourismus Made in Italy und auf Sardinien sind 70 % der Touristenausflüge genau mit unseren Stränden verbunden.“ Wir können nicht akzeptieren, dass unsere Unternehmen verschenkt werden.“
Nach Angaben von Confcommercio gibt es auf Sardinien rund 600 Strandbetriebe, die von der Neuvergabe der Konzessionen betroffen sein könnten.
Tatsächlich hat die Region eine Maßnahme ergriffen, die zumindest bis 2027 die Kontinuität der Aktivitäten gewährleisten soll. „Wir verfügen über eine unanfechtbare Bestimmung, die uns schützt, aber wir brauchen eine endgültige Lösung“, betonte Bertolotti.
Die Konferenz unterstrich die Dringlichkeit koordinierter Maßnahmen zwischen Unternehmen, Institutionen und Kontrollstellen, um eine nachhaltige Zukunft für den Küstensektor Sardiniens zu gewährleisten.
„Wir Strandbetreiber möchten Verantwortungsbewusstsein und Professionalität zeigen. Wir fordern lediglich klare Regeln und die Möglichkeit, weiterarbeiten zu können“, so Bertolotti abschließend.
(Unioneonline/Fr.Me.)