Italien trauert um die Opfer des Unfalls, bei dem im Raum Turin fünf Arbeiter von einem Regionalzug überfahren wurden, aber nur sehr wenige erinnern sich an eine fast identische Katastrophe, die sich vor 45 Jahren in Villasor ereignete.

Bei dem „Forgotten Incident“ kamen vier Arbeiter ums Leben, als sie auf den verschlammten Gleisen „ihr Brot verdienten“. Keine Gedenktafel, weder am Bahnhof noch in den jeweiligen Herkunftsgemeinden der Opfer.

Es war der 19. Juni 1978. Auf den gesperrten Gleisen befanden sich zwei Besatzungen, bestehend aus jeweils vier Arbeitern, die gleichzeitig auf der Strecke Richtung Sassari und der Strecke Richtung Cagliari arbeiteten. Sie trugen blaue Overalls, keine Warnwesten und hatten nicht einmal Öllampen.

In der Nacht bemerkte der Zugführer nichts, was ihn zum Grübeln brachte, ob er langsamer fahren sollte und setzte seine Fahrt mit 130 Stundenkilometern fort. Die Bilanz des Unfalls war tragisch: vier Tote, katastrophal überfahren und mitgerissen von der Lokomotive, die erst nach einem halben Kilometer zum Stehen kam. Ein Massaker.

Zu den Todesopfern zählen Gianni Olivieri, 33 Jahre alt, geboren in Scilla und wohnhaft in San Gavino, Giovan Battista Melis, 35 Jahre alt, aus Pabillonis, Salvatore Carta, 37 Jahre alt, aus Nurachi und Salvatore Ortu, erst 22 Jahre alt, aus Orotelli .

Maurice Pilloni

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