Ein Teil der Mittel wurde verwendet, um den ersten Familien bei der Suche nach einer Wohnung zur Miete zu helfen, doch im Roma-Lager Selargius – in der Ortschaft Pitz'e Pranu – leben immer noch sechzehn Familien mit mehreren Kindern.

Seit Monaten ist es schwierig, Mietwohnungen zu finden, was im Widerspruch zur Forderung der Gemeinde steht, die landwirtschaftliche Fläche zu räumen und das Rastlager zu schließen. Daher wurde beschlossen, einen Teil der regionalen Mittel – die für die Integration der Roma in den Wohnungsbau vorgesehen sind – in Sonderzuschüsse (8.500 Euro pro Familie) für den Kauf von Wohnungen zu investieren. „Diese Unterstützung wird ihnen hoffentlich helfen, eine dauerhafte und menschenwürdige Unterkunft zu finden“, kommentierte Stadtrat Sandro Porqueddu.

Die Entscheidung

Die Resolution wurde kürzlich vom Stadtrat verabschiedet. Das Dokument beschreibt den gesamten Prozess nach der regionalen Finanzierung im Jahr 2018: 293.000 Euro wurden für Mietzahlungen an Familien bereitgestellt, die diese beantragt hatten. „Dank dieser Mittel konnten im Laufe der Jahre zwölf Familien in Wohnheimen mit regulären Mietverträgen leben, viele andere konnten jedoch keine Mietwohnung finden“, heißt es in der Resolution. Diese Schwierigkeit, so heißt es weiter, „verhinderte effektiv die Schließung des Lagers, da sich dort noch immer zahlreiche Familien mit Minderjährigen aufhalten.“

Die Beiträge

Einige Roma-Familien erwägen seit einiger Zeit den Kauf kleiner Grundstücke mit angrenzendem Haus, um dort eine dauerhafte Unterkunft zu finden. „Aus diesem Grund verfolgen wir andere Ansätze und prüfen eine neue Interventionsmethode, um die Integration der Bürger in den Wohnungsmarkt zu erleichtern“, erklärt der Stadtrat. Priorität habe dabei die Förderung angemessener Lebensbedingungen sowohl für die derzeit in Pitz'e Pranu lebenden Menschen als auch für diejenigen, die außerhalb des Lagers leben und unter wirtschaftlicher und wohnungspolitischer Unsicherheit leiden. Diese neue Initiative – diesmal hoffentlich für eine dauerhafte Unterkunft – soll zu einer Sonderförderung von 8.500 Euro pro Familieneinheit führen. Die finanzielle Unterstützung wird „pauschal ausgezahlt, damit der Empfänger die Umzugskosten decken kann“. Dieser Ansatz „wird unserer Meinung nach Familien, die selbstständig eine dauerhafte Unterkunft suchen möchten, besser unterstützen“, so der Stadtrat abschließend.

Im Hintergrund stehen auch die von Selargius im Rahmen des Programms Plus 21 gesicherten Ministerialmittel: 1,5 Millionen für die schulische und schulische Inklusion der in der Stadt und den Gemeinden des Landkreises lebenden Roma-Kinder.

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