Der mutmaßliche Täter, der den nicht explodierten, selbstgebauten Sprengsatz vor dem Haus eines Jugendlichen in der Gegend abgeladen hatte, konnte innerhalb weniger Stunden identifiziert werden.

Ein 25-jähriger arbeitsloser Mann aus San Sperate, der den Strafverfolgungsbehörden bereits bekannt war, wurde nach einer gestern eingeleiteten ersten Untersuchung von den Carabinieri als flüchtig gemeldet. Sein Status wird nun von den Justizbehörden geprüft.

Alarm wurde ausgelöst, als ein 21-jähriger Anwohner einen selbstgebauten Feuerwerkskörper vor seiner Haustür bemerkte und sofort die Notrufnummer 112 wählte.

Das Militär von San Sperate schritt ein, sperrte das Gebiet ab und leitete die für den Fall verdächtiger Sprengsätze festgelegten Sicherheitsmaßnahmen ein. Anschließend traf der Kampfmittelräumdienst der Ermittlungseinheit des Provinzkommandos Cagliari ein, sicherte den Gegenstand und entfernte ihn. Der Sprengsatz war nicht versehentlich explodiert.

Nach den Erkenntnissen aus den ersten Stunden der Ermittlungen soll der 25-Jährige den Gegenstand geworfen haben, um den jungen Mann einzuschüchtern.

Die Carabinieri sicherten und analysierten schnell die Bilder der in der Gegend vorhandenen Videoüberwachungssysteme und konnten so einen Verdächtigen identifizieren und seine Bewegungen unmittelbar nach der Tat verfolgen.

Die gesammelten Beweise führten noch am selben Abend zu einer persönlichen Durchsuchung des Verdächtigen sowie zu einer Durchsuchung seiner Wohnung.

Im Haus und an der Kleidung des jungen Mannes fanden die Beamten eine Machete mit einer 27 Zentimeter langen Klinge, eine in seiner Hose versteckte Pattadese-Pistole sowie vier Patronen – eine im Kaliber .38 und drei im Kaliber .30 –, die er ohne Genehmigung mit sich führte. Das Material wurde beschlagnahmt.

(Unioneonline/Fr.Me.)

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