Ein typischer Sommerabend wird für Hunderte Reisende, die in den Abflughallen des Flughafens Cagliari-Elmas festsitzen, zu einer langen Wartezeit. Der Grund? Nicht etwa ein lokaler Fehler, sondern eine Störung des Radarsystems des Kontrollzentrums Nordwestitalien, das die Luftbewegungen in großer Höhe über der Lombardei, dem Piemont und Ligurien überwacht.

Die plötzliche und unerwartete Blockade wurde am späten Abend ausgelöst und zwang die Flughäfen der Region – darunter Malpensa, Linate, Bergamo und Turin – dazu, Starts und Landungen auszusetzen oder stark einzuschränken. Die Folgen ließen auch auf Sardinien nicht lange auf sich warten: Es kam zu Verspätungen und Annullierungen, insbesondere am Flughafen Cagliari.

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Der von Ryanair durchgeführte Flug Cagliari-Bergamo wurde tatsächlich gestrichen. Passagiere warten, Flugplananzeigen ändern sich minütlich, Gepäck bleibt hängen und die Nerven liegen blank: Es ist wie ein Déjà-vu im Hochsommer, wenn ein defektes Zahnrad in einem hochempfindlichen System eine Kettenreaktion auslösen kann. Doch nicht nur Cagliari zahlt den Preis für den Ausfall. Auch in Olbia wurde beispielsweise der 20-Uhr-Flug nach Mailand-Linate nach Pisa umgeleitet, während andere Strecken auf Echtzeit-Anweisungen der Flugleitung warten.

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