Am Donnerstag, den 2. Oktober, um 10:00 Uhr, trifft sich Bürgermeister Massimo Mulas im Empfangsraum des Palazzo del Marchese, dem offiziellen Sitz der Gemeinde Porto Torres, mit dem Pädagogen und Sporttrainer Massimo Carta und seinen Schülern Daniele Buongiorno und Luca Parodi, die bereit sind, den Jakobsweg in Angriff zu nehmen.

Der Bürgermeister wünscht ihnen alles Gute und hofft, dass diese Erfahrung eine besondere Gelegenheit für persönliches Wachstum, Austausch und Geselligkeit sein wird. Die drei Turritani werden am 4. Oktober nach Nordspanien aufbrechen, um sich anderen Pilgern anzuschließen und den französischen Weg von Sarria nach Santiago zu beschreiten: eine 114 Kilometer lange Strecke, die in vier Tagen zurückgelegt werden muss, durchschnittlich 28 Kilometer pro Tag.

Daniele Buongiorno (40) und Luca Parodi (34), beide Autisten, bereiten sich seit April unter der fachkundigen Anleitung von Massimo Carta, der sie seit vier Jahren in ihrem „zweiten Zuhause“, dem Porto Torres Tennis Club, trainiert, auf die Herausforderung vor. In letzter Zeit haben sie ihr Training mit Fitnessstudio-Einheiten, Laufen und Wandern in den umliegenden Bergen intensiviert. Mit dabei ist auch Dino Loi (47), der seine Reise leider kurzfristig aufgrund körperlicher Probleme absagen musste.

Massimo Carta erklärt: „Die positiven Auswirkungen von Laufen und Sport auf Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen sind zahllos. Körperliche Aktivität reduziert hyperaktives und stereotypes Verhalten, verbessert soziale Fähigkeiten und die Kommunikation. Unterwegs haben die Kinder die Möglichkeit, mit anderen Pilgern Kontakte zu knüpfen und eine einzigartige Erfahrung der persönlichen Bereicherung zu machen.“

Der 57-jährige Massimo Carta stellte erneut seine langjährige Erfahrung als Athletiktrainer zur Verfügung, die er nicht nur im Tennisclub, sondern auch als Trainer von Volleyball- und Rugby-Athletinnen sowie zahlreichen jungen Menschen mit Behinderungen gesammelt hatte. In der Vergangenheit unterstützte er leidenschaftlich und engagiert Athleten mit Behinderung bei nationalen und internationalen Marathons und Ultramarathons. Darüber hinaus engagiert er sich mit seinem Team im Tennisclub auch abseits des Rampenlichts für wohltätige Zwecke.

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