Als Lagerräume deklarierte, aber als Hotelzimmer ausgegebene Zimmer und über 12 Millionen Euro nicht deklariertes Einkommen beim Finanzamt. Dies wurde von der Finanzpolizei von Olbia unter der Koordination des Provinzkommandos Sassari in einem Wohnkomplex mit Blick auf den Strand Pevero in Porto Cervo entdeckt. Hinter der Fassade eines Wohnblocks war eine illegale Wohnung versteckt, die zwischen 2018 und 2024 mutmaßlich über 12,5 Millionen Euro an nicht deklariertem Einkommen generierte, wobei die Steuerhinterziehung auf rund 4 Millionen Euro geschätzt wurde.

Die Operation offenbarte ein gut organisiertes System: Die Wohnanlage wurde als Touristenunterkunft betrieben, mit Verwalter, Rezeption, Personal und zentralisiertem Reinigungs- und Wäscheservice. Die Räumlichkeiten waren jedoch im Grundbuch als Lagerhallen oder „leere Sanitärräume“ (für Wohnzwecke ungeeignet) eingetragen.

Bei ihren Kontrollen stellte die Finanzpolizei fest, dass Touristen in nicht genehmigten Unterkünften untergebracht waren, die oft weder Tageslicht noch Belüftung hatten. In mehreren Fällen wurde zudem Überbelegung festgestellt, wobei Zimmer entgegen den Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften in provisorische Schlafsäle umgewandelt wurden. Die Ermittlungen bestätigten eine strafrechtliche Verantwortlichkeit im Zusammenhang mit nicht genehmigten Bauarbeiten und Verstößen gegen städtebauliche und landschaftsbauliche Vorschriften. Die Finanzpolizei begann mit Kontrollen vor Ort und der Aufnahme von Aussagen der Gäste. Anschließend untersuchte sie die steuerlichen Auswirkungen und stellte fest, dass die Ursache ein tatsächlich nicht genehmigter Hotelbetrieb war. Die dem Verwalter der Eigentumswohnungen vorgeworfenen Steuervergehen werden noch immer von der Staatsanwaltschaft Tempio Pausania untersucht.

(Unioneonline/vf)

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