Porto Cervo, Diebe ausgetrickst: Die gestohlene Uhr war eine Fälschung
Die vom Handgelenk eines Geschäftsmannes gestohlene Richard Mille war eine Fälschung.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Merkwürdige Entwicklungen in einem der Untersuchungsstränge zum Luxusuhrenraub in Porto Cervo. Mehrere Personen, allesamt Franzosen, wurden diesen Sommer festgenommen.
Der Fall hat die Aufmerksamkeit der Medien erregt und die Gäste der Costa Smeralda alarmiert. Tatsächlich bekommt einer der größten Diebstähle nun eine ganz neue Bedeutung.
Einer der Opfer, ein Geschäftsmann, schickte der Staatsanwaltschaft Tempio Pausania eine Nachricht, in der er erklärte, dass die Richard Mille, die er Anfang August trug und die von zwei jungen französisch-algerischen Männern gestohlen wurde, keine sehr teure Uhr (500.000 Euro), sondern ein echter Reinfall sei. Daher trug das Opfer laut Ermittlungen keinen Luxuschronographen, sondern eine Fälschung. Die Einzelheiten des Falles sind unklar; die Kommunikation des Uhrenbesitzers mit der Staatsanwaltschaft ist wirklich ungewöhnlich; der Mann sagte, er habe erst später bemerkt, dass er keine originale Richard Mille trug.
Einer der mutmaßlichen Täter des Raubüberfalls, ein 35-jähriger Mann, wurde auf Antrag seines Verteidigers Roberto Zanda von der Untersuchungsrichterin von Tempio, Federica Di Stefano, aus dem Gefängnis entlassen.
Der Anwalt argumentierte, die Situation habe sich grundlegend geändert. Inzwischen habe Zanda nachgewiesen, dass es keinen Raubüberfall gegeben habe; die Uhr sei nicht entwendet, sondern ohne das Wissen des Opfers gestohlen worden. Zudem betrage der entstandene Schaden nur wenige Hundert Euro, nicht eine halbe Million. Aufgrund dieser Einschätzungen wurde Bellhani freigelassen.