Ein Betrugsversuch an einer 90-jährigen Frau in Ozieri wurde von der Staatspolizei vereitelt. Die Rentnerin wurde telefonisch von einem Mann kontaktiert, der sich als Bankangestellter ausgab. Er übermittelte ihr einen gefälschten Zahlungsauftrag, den sie nie ausgeführt hatte, und wies sie Schritt für Schritt an, wie sie am Geldautomaten die Transaktion blockieren könne.

Der Anrufer wollte lediglich Geld, eine Summe, die beträchtlich gewesen wäre und vom Konto des Opfers auf schwer nachzuverfolgende Konten oder Prepaid-Karten überwiesen werden könnte. Dank eines rechtzeitigen Hinweises eines Passanten, der das Telefongespräch der älteren Dame verdächtig fand, trafen die Beamten jedoch noch am Tatort ein, während die Frau noch telefonierte, und verhinderten so den Betrug.

Laut den Strafverfolgungsbehörden wird diese Aktivität häufig von hochrangigen kriminellen Organisationen mithilfe der sogenannten „Trawling“-Technik durchgeführt. Um ihre Opfer zu täuschen, setzen die Täter zudem ausgeklügelte „Spoofing“-Techniken ein. Dabei handelt es sich um technische Hilfsmittel, die ihre Identität verschleiern und fälschen, um eine Anrufernummer (oder einen E-Mail-Absender) bekannt erscheinen zu lassen und so eine vertrauenswürdige Quelle vorzutäuschen. In solchen Fällen werden potenzielle Opfer, die Anrufe, SMS oder E-Mails von scheinbar bekannten Nummern oder Absendern (z. B. ihrer Bank) erhalten, dazu verleitet, sensible persönliche Daten preiszugeben oder Transaktionen durchzuführen. Die italienische Staatspolizei empfiehlt, in solchen Fällen stets die Strafverfolgungsbehörden zu kontaktieren.

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