Olympische Flamme in Nuoro: „Aber ich, der erfolgreichste Athlet, bin vergessen worden.“
Paralympics-Sieger Ottavio Demontis: „Kein einziger Anruf vom Stadtrat; kein Prophet wird willkommen geheißen.“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Am Vorabend des Durchzugs der olympischen Flamme durch Nuoro rief der paralympische Athlet aus: „Amen, ich sage euch, denn kein Prophet wird in seinem eigenen Land angenommen.“ Kein Prophet wird in seinem eigenen Land angenommen.
Die Worte des Evangeliums hallen heute bitter in der Stimme von Ottavio Demontis wider, einem Para-Athleten aus Nuoro, mehrfachen italienischen und Weltmeister im Freitauchen, während sich Nuoro darauf vorbereitet, morgen, Samstag, den 13. Dezember, die olympische Flamme zu empfangen.
Ein Moment, der den Sport vereinen und feiern sollte, doch für ihn ist er mit einem tiefen Gefühl der Ausgrenzung verbunden. Keine Einladung der Stadtverwaltung, kein Signal vom Sportministerium und auch nicht vom italienischen Provinz-Paralympischen Komitee (CIP).
Ein überraschendes Schweigen, bedenkt man, dass Demontis mittlerweile der erfolgreichste Sportler der Stadt und der Provinz ist. Sein Trainingsplan spricht für sich: drei Abende pro Woche, 600 Kilometer zwischen Nuoro und Olbia, um zu trainieren, nächtliche Fahrten, Arbeitstage und eine Hingabe, die ihm die drei Medaillen bei seiner ersten Weltmeisterschaft einbrachte.
Sein Bedauern kommt in seinem direkten und bitteren Post zum Ausdruck: „Die Stadtverwaltung, und insbesondere der Sportrat, haben mich nicht einmal mit einer Einladung bedacht, geschweige denn das Provinzkomitee für die Paralympischen Spiele. Ich, der derzeit erfolgreichste Athlet meiner Stadt und meiner Provinz, bin so stolz darauf, Nuorese zu sein und mich als Teil der Gemeinschaft zu fühlen …“ Seine Worte wurden von Markierungen der beteiligten Institutionen begleitet: Bürgermeister Emiliano Fenu, das Italienische Paralympische Komitee (CR Sardegna) sowie der Stadtrat von Nuoro und die Gemeinde Nuoro.
