Nur 41 bis in Badu 'e Carros, der Bischof von Nuoro: "Das ist ein Schlag für die Stadt."
Es mehren sich die Bedenken, dass das Gefängnis nach Abschluss der Bauarbeiten möglicherweise nur noch Hochsicherheitsgefangene beherbergen wird.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Räumungsaktion des Gefängnisses Badu 'e Carros in Nuoro hat begonnen. Sie wurde vom Justizministerium aufgrund schwerwiegender baulicher Mängel, insbesondere der Umfassungsmauer, angeordnet. Die Gefangenenverlegungen sind bereits massiv und betreffen sowohl allgemeine als auch Hochsicherheitsgefangene. Dies hat gravierende Auswirkungen auf das sardische Gefängnissystem, das bereits unter der Überbelegung der Gefängnisse Uta und Bancali leidet.
Doch neue Zweifel trüben die Zukunftsaussichten der Einrichtung. Der Bischof von Nuoro hat die Öffentlichkeit alarmiert und die Möglichkeit ins Spiel gebracht, dass das Gefängnis nach der Renovierung ausschließlich zur Unterbringung von Häftlingen genutzt werden könnte, die dem Regime des 41. Dezember unterliegen, wodurch die Stadt faktisch in eine „große Hochsicherheitsenklave“ verwandelt würde.
Diese Aussicht wurde als „schwerer Schlag für Nuoro und die Region“ bezeichnet, da sie die jahrelange Freiwilligenarbeit, die Bemühungen um Integration und die Berücksichtigung des rehabilitativen Charakters von Gefängnisstrafen zunichtemachen könnte. Unterdessen schweigt das Ministerium weiterhin, und Familienangehörige sowie Anwälte, die oft erst im letzten Moment über Verlegungen informiert werden, sind besorgt. Auch die Zukunft von Badu 'e Carros bleibt ungewiss.
