Gestern Abend ereignete sich im Industriegebiet von Prato Sardo ein sorgfältig geplanter Raubüberfall, bei dem ein Lagerhaus der staatlichen Monopole beschädigt wurde.

Der Angriff begann vor Tagesanbruch, als unbekannte Angreifer die Zufahrtsstraße blockierten, indem sie Nägel auf den Asphalt streuten – eine Methode, die bereits zuvor von Banden, die auf den Raub von gepanzerten Fahrzeugen spezialisiert sind, beobachtet und häufig angewandt wurde. Die Straße war für den Verkehr gesperrt, sodass es unmöglich war, Prato Sardo zu betreten oder zu verlassen.

Das gesamte Gebiet wurde abgesperrt, während Bombenräumkommandos, Feuerwehrleute und Polizeikräfte am Tatort eintrafen. Zudem war ein massiver Polizeieinsatz im Einsatz, um das Gebiet abzusperren, Zeugenaussagen aufzunehmen und Ermittlungen einzuleiten.

Aufgrund des Verdachts auf eine Bombe wurde zudem eine Bombendrohung ausgelöst: Das Gebiet wurde vorsorglich evakuiert und wartet auf die Räumung durch Spezialisten.

Bisher wurden weder Explosionen noch Verletzte gemeldet, die Alarmbereitschaft bleibt jedoch hoch. Ersten Berichten zufolge war der Raub erfolgreich, die Höhe der Beute und die genauen Umstände des Einbruchs sind jedoch noch unklar.

Die Ermittler arbeiten daran, den Ablauf des Raubüberfalls zu rekonstruieren und Bilder von etwaigen Videoüberwachungskameras zu beschaffen.

Die Razzia hatte auch schwerwiegende Auswirkungen auf den Verkehr und die öffentlichen Dienste. Alle Geschäfte im Industriegebiet wurden ab 4:00 Uhr morgens geschlossen, und auch das gesamte ARST-Transportsystem wurde eingestellt: Busse nach Cagliari, Sassari und in andere sardische Städte durften nicht vom Depot in Prato Sardo abfahren.

Auch die Fahrzeuge, die Schüler aus den umliegenden Städten zur Schule bringen sollten, waren blockiert, was in der gesamten Provinz zu erheblichen Störungen führte.

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