Myasthenia Gravis: In der Poliklinik Monserrato steht eine spezielle Ambulanz für 65 Patienten zur Verfügung.
Neurologin Francesca Pili: „Auf Sardinien gibt es eine hohe Prävalenz.“Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
In der Poliklinik Duilio Casula wurde eine Ambulanz für Myasthenia gravis eröffnet, einer Erkrankung, die auf Sardinien häufiger vorkommt als im globalen Durchschnitt. Die Ambulanz gehört zur Neurologischen Abteilung unter der Leitung von Professorin Monica Puligheddu. Derzeit werden dort über 65 Patienten behandelt.
Es handelt sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, die die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln beeinträchtigt, erklärt die Neurologin Francesca Pili vom Policlinico. „Dies führt zu Müdigkeit, Schwäche und einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität.“ Zu den ersten Anzeichen können Sehstörungen gehören, betont sie, „wie Doppeltsehen und hängende Augenlider. Weitere häufige Symptome sind Schluck- und Sprechbeschwerden und können sogar zu einer schweren, generalisierten Muskelschwäche führen.“
Dank innovativer Therapien haben sich die Behandlungsmöglichkeiten erweitert. Neue monoklonale Antikörper und Immunglobulintherapien stehen auch in der Neurologischen Tagesklinik zur Verfügung. Der Neurologe betont: „Diese Therapien sind in den akuten Phasen der Erkrankung, wenn es zu einer plötzlichen Verschlechterung kommt, unerlässlich.“ Um die Klinik in Duilio Casula in Anspruch zu nehmen, erklärt Dr. Pili: „Termine werden über das regionale Zentrum für Patienten mit Myasthenia gravis (CUP) vereinbart. Patienten benötigen eine Überweisung wegen Myasthenie oder Verdacht auf Myasthenie und können nach der Aufnahme alle im Rahmen des Diagnoseprozesses erforderlichen Untersuchungen durchlaufen.“
Die Existenz dieser Klinik stellt für Patienten einen wichtigen Anlaufpunkt dar und, wie Neurologe Pili betont, „garantiert einen zeitnahen und umfassenden Diagnoseprozess“. „Eine frühzeitige Diagnose ist unerlässlich, um die Wirksamkeit der Behandlungen und damit die Lebensqualität von Menschen mit Myasthenia gravis zu verbessern“, schließt Dr. Pili.
(Unioneonline)
