Mandas, das vor 50 Jahren gestohlene Kruzifix ist wieder zu Hause
Sonntags feierlicher Gottesdienst in der PfarrkirchePer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
„Es gibt Träume, die wahr werden, und Schlachten, die mit Beharrlichkeit, Stärke und Liebe zu Kunst und Kultur gewonnen werden.“ Mehr als 50 Jahre nach dem Diebstahl gelang uns ein scheinbar unmögliches Unterfangen: das Silberkreuz von 1636 nach Mandas zurückzubringen.“ Bürgermeister Umberto Oppus drückt die Gefühle einer ganzen Gemeinde aus.
Das Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts vom Hauptaltar der Pfarrkirche San Giacomo gestohlene Werk ist nach Hause zurückgekehrt. Es war dem Auktionshaus Sotheby's anvertraut worden, um es an den Meistbietenden zu verkaufen. Die Hypothese konnte dank der zwischen Sardinien und London errichteten Brücke des Dialogs und der Diplomatie in letzter Minute abgewendet werden. Für Sonntag, den 28. Januar, ist um 17 Uhr in Mandas eine feierliche Zeremonie in Anwesenheit des Erzbischofs von Cagliari, Giuseppe Baturi, geplant, um die Wiederherstellung dessen zu feiern, was als eines der Wahrzeichen der Stadt Trexenta gilt.
Der Pfarrer Don Davide Pau denkt über die letzten organisatorischen Details im Hinblick auf ein religiöses Ereignis nach, das auch eine Gemeinschaftsfeier sein wird. Oppus ist nicht nur Bürgermeister, sondern interessiert sich auch für historische Forschung. „Das Werk“, stellt er klar, „ist ein wertvolles Artefakt, das von sardischen Silberschmieden geschaffen wurde.“ Es gibt interessante Analogien zu den Kreuzen in den Pfarrkirchen von Guasila, Muravera, San Nicolò Gerrei, Mogoro, Gesturi, Samatzai, Sestu und Cagliari (Sant'Eulalia und das Dommuseum). Es gehört zur Typologie der komplexesten Kreuze, die besonders im Süden Sardiniens verbreitet sind und von iberischen Vorbildern inspiriert sind. Das Prozessionskreuz – so der Bürgermeister abschließend – ist zweifellos ein Artefakt von großem künstlerischen und symbolischen Wert sowohl für die Geschichte der sardischen Kunst als auch für die Gemeinde Mandas, der es auf unwürdige Weise vorenthalten wurde. Privatpersonen und Institutionen haben uns bei der Suche geholfen. Unser Dank gilt allen.“
Nach sehr langem Warten gibt es jetzt nur noch Platz für Freude. Das silberne Kreuz wird erneut im Hochaltar der Pfarrkirche aufgestellt.