Nach einem Kommentar unter einem Post des Sängers Raf entbrannte ein hitziger Wortwechsel zwischen den Fratelli d’Italia und Graziano Porcu, dem Präsidenten der Alghero-Stiftung. Porcu fragte den Künstler in einem als ironisch empfundenen Ton, ob das Konzert am 29. Dezember in Alghero bereits stattfinde, da es nicht in den sozialen Medien des Sängers angekündigt worden war. Die Fratelli d’Italia reagierten mit einer scharfen Kritik.

Was erleben wir hier? Ein Stiftungspräsident kann es sich nicht leisten, die Facebook-Profile eines Künstlers zu überprüfen. Dieses amateurhafte Verhalten schadet Ämtern, Behörden und dem Ansehen der Stadt. Silvester ist das wichtigste Ereignis des Winters und erfordert sorgfältige Planung. Der Bürgermeister sollte klarstellen: Ist das die Art und Weise, wie Alghero repräsentiert wird? Schluss mit der ständigen Improvisation!

Die Reaktion der Stiftung war harsch. „Buhrufe für ein Fiasko: Aus einem ironischen Kommentar wird eine Tragödie. Es war eine Provokation, keine offizielle Einladung. Künstler machen fast nie Werbung für kostenlose Veranstaltungen, selbst wenn sie dafür bezahlt werden: Weder Raf noch Gabry Ponte erwähnten Alghero. Das Image der Stadt zu verteidigen, bedeutet nicht, unprofessionell zu sein. Der Präsident steht dazu, ohne sich aufzuspielen. Wenn es stört, dass er auf Facebook reagiert, liegt das Problem vielleicht an den durchweg empörten Lesern. Alghero verdient Ernsthaftigkeit, aber auch Authentizität und weniger Dramatisierung. Verträge werden nicht in den sozialen Medien geschlossen: Kontroversen schon, und die sind sehr erfolgreich.“

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