Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete und vom Gerichtsmediziner Giampaolo Maietta durchgeführte Autopsie konnte die Zweifel der Familie am Tod des 44-jährigen Immobilienmaklers nicht ausräumen. Dieser war am Donnerstagabend leblos in seinem Auto aufgefunden worden, nachdem er aus einer Schlucht an der Provinzstraße 19 in Castiadas gestürzt war. Der Sachverständige stellte angeblich Wunden an Armen und Körper fest, die vermutlich selbst zugefügt worden waren. Dies führte jedoch nicht zum Tod des Mannes, der höchstwahrscheinlich auf den Verkehrsunfall zurückzuführen war.

Beerdigungen blockiert

Staatsanwalt Leo hatte gestern Morgen zunächst den Leichnam an die Familie übergeben und grünes Licht für die Beerdigung gegeben, entschied dann aber, den Leichnam weiterhin verfügbar zu halten. Rechtsanwalt Piscitelli hat die Kriminologin Roberta Bruzzone als Beraterin benannt und sich zudem die Möglichkeit vorbehalten, einen Gerichtsmediziner zu beauftragen: Experten, die in den kommenden Tagen eine externe Untersuchung beantragen oder mit dem Berater der Staatsanwaltschaft sprechen könnten.

Die Untersuchung

Die Eröffnung eines Verfahrens war notwendig (derzeit wird von Totschlag ausgegangen, in einigen Tagen könnten die Ermittlungen jedoch auf eine Selbstmordanstiftung umschlagen), da auf Facebook im persönlichen Profil des Immobilienmaklers eine Nachricht erschienen war. Darin kündigte der 44-Jährige offenbar Selbstmordabsichten an, erhob jedoch gleichzeitig schwere Vorwürfe gegen Personen aus seinem beruflichen Umfeld.

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