Er hatte eine große Geldsumme gesammelt, über hunderttausend Euro, und sah, wie sein Geld innerhalb weniger Stunden verschwand, wobei Banküberweisungen getätigt und nie autorisiert wurden. Ein 74-jähriger Unternehmer aus Olbia ist Opfer eines ausgeklügelten Computerbetrugs geworden, bei dem nun mehrere Personen im Verdächtigenregister der Staatsanwaltschaft Tempio Pausania eingetragen sind.

Auf dem Smartphone des Mannes war die Anydesk-Anwendung installiert, die Remote-Operationen auf den Konten des Opfers ermöglichte. Aus den Ermittlungen seiner Anwälte, der Anwälte Alberto Piccinnu und Giovanni Cossu, ging hervor, dass die illegal abgehobenen Geldsummen auf einer Kryptowährungs-Tauschplattform landeten, von einem Konto zum anderen hüpften, bis sie im Strudel der Finanztransaktionen verschwanden.

Um zu verhindern, dass der Kunde von seiner Bank gewarnt wird, blockierten die Betrüger die SMS-Benachrichtigungen. Der Anwalt Alberto Piccinnu sagt: «Eine der gehackten Banken hat uns bereits rund 60.000 Euro zurückgezahlt. Es ist eine wichtige Errungenschaft und ein Präzedenzfall für Opfer dieser Art von Betrug."

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