Wie ein Virus breitet sich die Notaufnahme aus und infiziert die anderen Stationen. Policlinico und Brotzu sind mittlerweile voll, "in vielen Zimmern mussten wir Betten aufstocken, um die Kranken unterzubringen, wir sind weit über 100%", vertraut ein Arzt im Austausch für Anonymität an.

Die Abteilungen, die sich mit Notfällen befassen, erhalten weiterhin täglich 150-160 kritische Fälle: Patienten werden "stabilisiert" und dann stationär in Orthopädie, Chirurgie, Kardiologie, Neurologie und in allen anderen Bereichen des Krankenhauses, sofern Platz vorhanden ist.

Die Daten

Die Schließung der Notaufnahme der Santissima Trinità und der längere Stillstand des Marino haben die Bank gesprengt: Alle Krankenwagen, die aus dem riesigen Cagliari-Gebiet ankommen, sind zwischen Brotzu und Policlinico konzentriert. Und der Zutrittsschalter läuft wie nie zuvor: Beide Einrichtungen haben die Zahl der Patienten, die in Notaufnahmen aufgenommen werden, um mindestens 30 Prozent gesteigert. Absehbare Konsequenz: Allein das Krankenhaus Is Mirrionis konnte über 35.000 Fälle pro Jahr behandeln. Die müssen nun von zwei Krankenhäusern aufgenommen werden.

Für Notfälle im Hinterland könnte das Gesundheitssystem mit rund 1500 Betten auf Stationen für "Akutpatienten" rechnen: In den letzten Wochen wurde die Kapazität um 35% reduziert, da zwischen Brotzu und Aou - was am vergangenen Samstag die Schließung der Notaufnahme drohte - es erreicht 1.000 Betten.

Der Gipfel

Das Gesundheitsamt befasst sich mit dem Notfall: Der bei Ats eingegangene Befehl soll die Türen der Heiligen Dreifaltigkeit für 118 Krankenwagen so schnell wie möglich wieder öffnen. Die Hauptanfrage richtet sich an die örtliche Gesundheitsbehörde von Cagliari: Wir arbeiten daran, Patienten, die in den Notaufnahmen der Brotzu und der Poliklinik Erste Hilfe erhalten, direkt in die Abteilungen des Krankenhauses Is Mirrionis aufzunehmen.

Ein Fluss, "der bereits begonnen hat: Wir empfangen Patienten aus anderen Krankenhäusern in der Chirurgie, Orthopädie und im medizinischen Bereich", sagt Sergio Marracini, Direktor der Einzeleinheit der Ats-Krankenhäuser in Cagliari.

Die Sättigung

Gestern mitten am Abend mussten sich die Ärzte der Poliklinik 4 roten und 14 gelben Codes gleichzeitig stellen. Die Wartezeit sprang auf 7 Stunden. Situation ähnlich Brotzu: 1 rote, 10 gelbe und 14 grüne gleichzeitig. Krankenwagen stehen Schlange wie in den Tagen der ersten Covid-Welle. Doch jetzt kann die Pandemie die Schwierigkeiten eines mit strukturellen Problemen kämpfenden Systems nur noch minimal erklären. Was sich auch auf die Konsistenz des Bios auswirkt.

(Uniononline)

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