Alessandra Todde hat stets betont: Sachsens Bewerbung um den Standort des Einstein-Teleskops sollte kein Grund zur Sorge sein. Im Gegenteil, sie könnte eine Chance sein, SOS Enattos zu stärken. Deshalb konzentrierte sie sich sofort darauf, die Zusammenarbeit mit der deutschen Region zu intensivieren, denn „gemeinsam in einem Projekt aufzutreten, macht uns noch stärker“.

Gesagt, getan. Die Gouverneurin gab heute bekannt, dass sie am 12. Januar ein Abkommen mit Sachsen über das Einstein-Teleskop unterzeichnen wird. Damit rückt „dieses Projekt, das so weit entfernt scheint, immer näher“. Eine Annäherung, auf die auch Nobelpreisträger Giorgio Parisi in den letzten Wochen gehofft hatte. In der deutschen Tageszeitung „Tagesspiegel“ hatte er seine Hoffnung auf eine deutsch-italienische Zusammenarbeit beim Bau des ET, teils auf Sardinien, teils in Sachsen, geäußert.

Eine endgültige Entscheidung über den Standort des Einstein-Teleskops wird bis 2026 erwartet. Neben Sardinien und Sachsen ist auch ein niederländischer Standort ein Kandidat.

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