Mehr als dreißig Jahre nach der Verabschiedung des letzten regionalen Verkehrsplans beginnt die Region Sardinien mit der Entwicklung eines neuen strategischen Mobilitätsdokuments. „Vom ersten Tag an, an dem wir unser Amt angetreten haben“, erklärt Stadträtin Barbara Manca, „haben wir uns gefragt, wie es möglich war, dass die Region Sardinien, die mit so vielen Problemen im Zusammenhang mit der Mobilität von Personen und Gütern zu kämpfen hat, keinen regionalen Verkehrsplan hatte, der eine strategische Vision für das Verkehrssystem liefern konnte.“

Das Dokument sieht den Ausbau des Schienennetzes vor, das durch leistungsstarke Hochgeschwindigkeits-Expressbuslinien ergänzt und mit einem umfassenden Netz lokaler Linien verbunden werden soll, die die gesamte Region bedienen. Häfen und Flughäfen spielen in dieser Vision eine zentrale Rolle als Tore zur Insel und werden mit dem Landverkehrssystem vernetzt, um intermodale Mobilität zu gewährleisten, Reisezeiten zu verkürzen und Einwohnern und Touristen konkrete Alternativen zum privaten Transport zu bieten.

Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors dürfte sich durch die Einführung von Elektro- und Wasserstofffahrzeugen im Straßen- und Schienenverkehr beschleunigen. Darüber hinaus sollen gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit , zur Reduzierung von Unfällen und zur Einführung intelligenter Mobilitätstechnologien zur effizienteren Verkehrssteuerung ergriffen werden. Besonderes Augenmerk gilt dem Güterverkehr und der Entwicklung einer integrierten Logistik. Ziel ist es, die Nachteile des Inselstatus zu überwinden und das regionale Produktionssystem durch schnellere und zuverlässigere Verbindungen zu nationalen und internationalen Märkten wettbewerbsfähiger zu machen.

Für Stadtrat Manca wird dieser Plan Sardinien ermöglichen, „endlich in die Lage zu versetzen, die Zukunft seiner Mobilität zu planen, den Bürgern ein modernes, faires und effizientes Transportsystem anzubieten und die Insel besser erreichbar und mit Italien und Europa vernetzt zu machen.“

(Unioneonline)

© Riproduzione riservata