Die Untersuchung des verheerenden Brandes vom Sonntag in Punta Molentis bei Villasimius hat eines ergeben: Es war Vorsatz. Die Ermittler haben eine Brandquelle identifiziert, die Ermittlungen zu einer weiteren dauern an. Und es besteht kein Zweifel mehr: Jemand hat das Feuer gelegt, das die Umwelt eines der Juwelen von Villasimius zerstörte, Dutzende Autos in Brand setzte und über 200 Schwimmer zur Flucht zwang – unter anderem über das Meer, auf Patrouillenbooten der Küstenwache. Ein Beinaheunfall.

Dies ist sicher, obwohl die Ermittler es aus Vertraulichkeitsgründen bei der heute Nachmittag durchgeführten Inspektion nicht bestätigen konnten.

Zwischen den Überresten der verkohlten mediterranen Macchia und den Wracks der Fahrzeuge befanden sich der Generalstaatsanwalt von Cagliari, Rodolfo Sabelli, der mit der Untersuchung beauftragte Staatsanwalt Andrea Vacca, der Kommandeur des Forstkorps, Gianluca Cocco, und die Carabinieri.

Die Inspektion diente auch dazu, „dem Forstkorps, der Feuerwehr, der Küstenwache und allen in der Gegend tätigen Polizeibehörden unseren Dank auszusprechen, denn auch ihnen ist es zu verdanken, dass es keine Verletzten gab“, erklärte Sabelli in die Mikrofone. Natürlich, so der Staatsanwalt weiter, „werden wir die Brände untersuchen. Wir müssen uns auch vor Ort ein Bild machen. Auch deshalb sind wir hier.“

Die Ermittlungen basieren nun auf zwei Elementen: dem selbstgebauten Zünder und einem verdächtigen Auto, das in der Gegend gesehen wurde, kurz bevor die Hölle losbrach.

Nach ihren Ermittlungen in Villasimius machten sich die Ermittler auf den Weg nach Villacidro: Auch hier brannten am Wochenende immer wieder mehrere Hektar Land nieder. Doch den Leaks zufolge war die Ursache Fahrlässigkeit: Es gab keine Zerstörungsabsicht. Die Theorie lautet, dass eine zusammengebrochene Stromleitung die Ursache war.

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