An bestimmten Krankheiten leidend, vom fortgeschrittenen Alter erschöpft und mit Wunden übersäte Haut: Er kam gestern, Mittwoch, den 28. Dezember, um 22.00 Uhr in der Santissima Trinità an und war heute Morgen um 7.00 Uhr noch nicht ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Das Opfer dieser (normalen) Geschichte eines nicht funktionierenden Gesundheitssystems ist ein 93-jähriger Mann, der in einem Zentrum in der Provinz Cagliari im westlichen Bereich lebt (weitere Details werden aus Datenschutzgründen weggelassen).

Am späten Abend klagte er über sehr starke Schmerzen. Ein indischer Krankenwagen kam bei ihm zu Hause an, ein einfaches fortschrittliches Rettungsfahrzeug, das ihn angesichts der Bedingungen an ein anderes 118-Fahrzeug aus Cagliari übergab. Die Ankunft in der Hauptstadt war jedoch nur der Anfang eines langen Wartens. Die Besatzung half ihm neun Stunden lang auf dem Vorfeld, bevor sie von einem anderen Team von Freiwilligen abgelöst wurde.

"Und wer weiß, wann er ins Krankenhaus eingeliefert wurde", fragt Claudio Cugusi, Präsident von Anas Sardegna (nationaler Verband für soziale Aktion), dem der zweite Rettungswagen angehört. "Diese Geschichte bringt zwei Arten von Problemen zum Vorschein", sagt er. Die erste: «Im Krankenhaus Is Mirrionis fehlt es an Platz für Betten, aber es ist nicht einmal der zentrale Punkt. Weil wir mit einer Fehlfunktion der lokalen Medizin konfrontiert sind ». Dieser 93-jährige Mann hätte laut Cugusi nicht einmal ins Krankenhaus gehen dürfen: „Er musste in seiner Stadt in einem Gemeinschaftshaus versorgt werden. Oder jedenfalls in einer Zwischenstruktur. Denn es liegt auch an unsachgemäßen Krankenhauseinweisungen, dass sich Krankenhäuser füllen. Nur, im Moment gibt es keine Alternativen ».

(Unioneonline/E.Fr.)

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