Sie wurde von den Arst-Kontrolleuren mit einer Geldstrafe belegt, weil sie für diese Fahrt das falsche Ticket hatte. Leider handelte es sich um ein Missverständnis, da es sich bei der Passagierin um eine blinde Frau aus Seneghe handelt. Der Vorfall ereignete sich gestern und verursachte erhebliches Aufsehen. Der italienische Blindenverband verhielt sich hart und intervenierte zur Unterstützung der Frau.

Die Geschichte

Die Frau stieg in den Bus nach Milis, wo ihre Schwester lebt. Im Bus angekommen, die böse Überraschung. Der Präsident des italienischen Blindenverbandes Leonardo Nurra sagt: „Die Dame, ein Mitglied von uns, hatte die Fahrkarte dabei, aber sie hatte nicht darauf geachtet, ob es sich um eine Fahrkarte für den Stadt- oder Überlandverkehr handelte“, erklärt er. „Als sie ins Fahrzeug stieg und dem Fahrer die Fahrkarte zeigte, setzte sie sich ganz normal hin.“ In Milis angekommen das überraschende Nachspiel: Bei einer Routinekontrolle stellten die Arst-Kontrolleure fest, dass es sich bei der verwendeten Fahrkarte um eine Fahrkarte für eine andere Art von Fahrt handelte und verhängten eine Geldstrafe gegen den Passagier. 52 Euro Ordnungsgeld und ein bitterer Nachgeschmack für das Geschehene.

Die Beschwerde

Der italienische Blindenverband ist bereit, Berufung einzulegen, da es sich um ein Missverständnis gehandelt habe: „Die Frau erklärte, sie habe die Tickets zu Hause, aber aufgrund ihrer Sehschwäche das falsche genommen, doch die Begründung wurde von den Kontrolleuren nicht akzeptiert, die nicht einmal unseren Mitgliedsausweis sehen wollten.“ Sie hätten sie einfach das Bußgeld für die Überlandfahrt bezahlen lassen können, ohne dass ihr die Demütigung einer Geldstrafe auferlegt worden wäre.“

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