Er legte Berufung gegen das Urteil ein, das die Straftaten für verjährt erklärte: Geschäftsführer Mariano Pasqualone hatte stets einen vollständigen Freispruch von dem schwerwiegenden Korruptionsvorwurf angestrebt . Heute, nach einem 13-jährigen Rechtsstreit, erging das Urteil der Richter. Das Berufungsgericht Sassari sprach Mariano Pasqualone, den damaligen CEO von Sardegna Resorts, vom Vorwurf frei, die Arbeit der örtlichen Polizei von Arzachena beeinflusst zu haben, um Bauabnahmen in den Hotels Romazzino, Pitrizza und Cervo zu verhindern. Dies ist das Ergebnis der aufsehenerregenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Tempio, die einen Korruptionsring an der Costa Smeralda aufgedeckt hatte.

Die Strafverteidigerin Antonella Cuccureddu, die den Manager verteidigte, konnte nachweisen, dass die Zahlung von 75.000 € an die Gemeinde Arzachena zur Aufstockung der örtlichen Polizeikräfte keinesfalls als Korruption einzustufen sei. Das Geld sei nämlich direkt in die Kasse der Gemeinde Arzachena geflossen und nicht an den örtlichen Polizeikommandanten Giovanni Mannoni (heute Polizeichef von Olbia), gegen den daher alle Anklagen fallen gelassen wurden.

Dies ist ein klarer, offenkundiger Umstand, der von vornherein zu einem Freispruch hätte führen müssen. Ebenfalls freigesprochen wurden die von Katar kontrollierten Unternehmen Land Holding und Sardegna Resorts, die von den Strafverteidigern Federico Pezzani und Adriano Raffaelli verteidigt wurden.

Pasqualone erklärte am Abend: „In den vergangenen 13 Jahren war ich mit nicht weniger als 17 Anklagen konfrontiert – eine Last an Vorwürfen, die jeden erdrückt hätte und die nicht nur mein Leben, sondern auch das meiner Angehörigen schwer beeinträchtigt hat. Heute ist endlich ein Urteil gefällt worden, und auch in diesem Fall, wie in allen vorherigen, wurde ich freigesprochen: Die Anklagen haben sich allesamt als völlig haltlos erwiesen. Ich danke meiner Anwältin Antonella Cuccureddu, die mich all die Jahre über außerordentlich unterstützt, mir selbst in den dunkelsten Momenten beigestanden und mir geholfen hat, die Kraft für den weiteren Weg zu finden. Ich hoffe aufrichtig, dass kein anderer Bürger dieses Landes eine solch verheerende Erfahrung durchmachen muss.“

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