«Amphitheater Cagliari, Aufführungen in zwei Jahren»
15 Jahre nach der Schließung hat die Gemeinde nun die Mittel in Höhe von 4,5 Millionen Euro für die Finanzierung des Wiederaufbaus aufgebracht. Ratsmitglied Chiappe: Aber Besuchern wird bis zum Sommer der Zugang gestattetPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Einwohner von Cagliari und die Touristen, die an der Straße stehen bleiben, um das majestätische römische Amphitheater von innen zu bewundern, kommen nie zu spät zu einem Termin. Der Gehweg im Inneren des prächtigen Denkmals ist etwa fünfzig Meter lang, und gleich darauf signalisiert ein stets geschlossenes Tor deutlich, dass die Feier dort endet, und man gelangt sofort auf die Viale Sant'Ignazio da Laconi: Rein und raus in wenigen Minuten, und nicht zufällig kostet die Eintrittskarte für die Führung nur drei Euro, für Senioren sogar zwei Euro.
Die Arbeit beginnt
Doch das wird nicht immer so bleiben, und dazu gibt es zwei wichtige Hinweise: Erstens werden bald die Bauarbeiten beginnen, um das Denkmal aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., in dessen Tunneln die Einwohner von Cagliari während des Zweiten Weltkriegs Schutz vor der Zerstückelung fanden, besuchbar zu machen. Die zweite Note ist musikalischer Natur: Die letzte war im Jahr 2010 zu hören und kam aus der Verstärkeranlage von Elio e le Storie Tese, die zuletzt im Hauptdenkmal von Cagliari auftraten, bevor die Musik endete, die Freunde gingen und das Amphitheater verlassen blieb. Aber er wird zu seinem Beruf zurückkehren: der Bühne.
Jenseits des Laufstegs
Bis zum Sommer, versichert die Stadträtin für Kultur, Maria Francesca Chiappe, werde es zwar noch keine Musiknoten geben, aber schon interessantere Fotos und Videos von Touristen als heute. Nachdem enorme Abfallmengen aus den Tiefen der Tunnel entfernt wurden, wird eine von der Region mit einem Beitrag von zweihunderttausend Euro finanzierte Baustelle eröffnet. Das Ausführungsprojekt steht, das Unternehmen macht sich gerade an die Arbeit am Denkmal, damit zumindest die Besichtigung der Touristen durch Eintauchen in das Denkmal gewährleistet ist und nicht erst nach fünfzig Metern Gehweg mit Blick auf das Tor.
Die Rückkehr der Shows
Wichtig? Vieles, aber der Kulturstadtrat hat nicht nur diese Baustelle im Blick: Die wichtigste ist jene, die in zwei Jahren eröffnet werden soll und das römische Amphitheater in den Glanz der 1980er Jahre bis 2010 zurückversetzen wird, als in der Arena Musik- und Tanzshows, Theateraufführungen, Opern und Konzerte aller Art stattfanden, die oft von externen Unternehmern organisiert wurden, die das Monument „mieteten“. Und nein, kein Publikum auf der tausendjährigen Treppe: Wie in den letzten Jahren der Aktivität werden Bühne und Publikum unten in der Wohnung sein. „Für diese Arbeiten“, so Chiappe, „stehen der Gemeinde vier Millionen Euro aus PON-Mitteln zur Verfügung.“ Hinzu kommen 292.000 Euro und weitere 200.000 Euro aus regionalen Mitteln: „Dies sollte nicht als separate Baustelle betrachtet werden, die sehr bald beginnt und bis zum Sommer abgeschlossen sein wird, sondern die tatsächlich Teil des Gesamtprojekts sein wird“, so der Kulturrat der Gemeinde abschließend. Um keine Zeit mehr zu verlieren, werden parallel dazu Arbeiten durchgeführt und schon im kommenden Sommer – wenn auch nicht gleich zu Beginn – werden den Touristen Führungen angeboten, um einen viel größeren Teil dieses Denkmals zu bewundern. Und wie es sich gehört, wird der Strafzettel nicht mehr die symbolischen drei Euro betragen, die derzeit für Fahrerflucht gelten.
Das Netzwerk
„Ich stelle mir das römische Amphitheater nicht als eigenständiges Denkmal vor“, erklärt Stadtrat Chiappe sofort, „sondern als Spitze einer Reihe von Attraktionen wie dem ehemaligen Gefängnis Buoncammino und den Museen im Stadtteil Castello: Zusammen werden sie das touristische Angebot ausmachen.“ Das Amphitheater sollte in Chiappes Vision das Flaggschiff der Monumente von Cagliari und zugleich ein Ort der Kultur und Unterhaltung sein und daher oft auch nachts geöffnet sein. Andererseits ist dies genau der Moment, in dem man träumt.
Luigi Almiento
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