"Mehr Protein bedeutet mehr Gewichtsverlust": Stimmt das wirklich?
Die Ernährungswissenschaftlerin bestreitet einen sehr weit verbreiteten und gleichermaßen falschen Glauben.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Ernährungswissenschaftlerin widerlegt eine weit verbreitete und gleichermaßen falsche Annahme.
Dies ist einer der weitverbreitetsten – und irreführendsten – Irrtümer in Bezug auf Gewichtskontrolle. Tatsächlich erreicht man Gewichtsverlust nicht durch den übermäßigen Konsum eines einzelnen Nährstoffs, sondern durch die Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichts im Körper. Protein spielt dabei sicherlich eine Rolle, aber nur, wenn es in einem einfachen, natürlichen und nicht stimulierenden Kontext konsumiert wird. Protein trägt zum Erhalt der Muskelmasse bei und fördert ein Sättigungsgefühl, wodurch übermäßiges Essen reduziert wird. Ein häufiger Fehler ist jedoch die Annahme, dass „mehr besser ist“. Eine übermäßige Proteinzufuhr, insbesondere aus konzentrierten und raffinierten Quellen, überlastet die Ausscheidungsorgane und erhöht die Produktion von Stoffwechselprodukten, wodurch die natürlichen Selbstregulationsprozesse des Körpers beeinträchtigt werden. Kurz gesagt: Qualität ist wichtiger als Quantität. Wenn der Körper nicht mit der Bewältigung von Überschüssen und Giftstoffen beschäftigt ist, normalisiert sich das Hungergefühl, der Blutzuckerspiegel stabilisiert sich und ein gesundes Gewicht stellt sich spontan als Ausdruck von Gesundheit und nicht von Mangel ein.
Peter Senette
Ernährungswissenschaftlerin und Forscherin
