Hypnotische Gitarrenriffs und psychedelische Soli, begleitet von druckvollen Grooves und einem Gesang, der an den treibendsten Bluesrock erinnert: Eine Woche nach der Veröffentlichung von „Western Wilderness“ feiert das neue Album von Elepharmers diesen Sonntag ab 19 Uhr im Cueva Rock in Quartucciu seinen ersten Liveauftritt. Die sardische Band kehrt mit einem Album auf die Bühne zurück, das eine Rückkehr zu ihren Wurzeln markiert, bevor sie im November ihre Europatournee startet. Als Vorgruppe tritt Phantomized auf, organisiert vom Veranstaltungsort und der Agentur Monolithix.

Die Band

Die 2010 in Cagliari vom Trio Guido Solinas (alias El Chino, Gesang und Bass), Andrea Cadeddu (Gitarre) und Maurizio Mura (Schlagzeug) gegründete Band lässt sich von anderen prägenden Einflüssen wie Thrash Metal, Grunge und traditionellem Hardrock inspirieren und kombiniert die tieferen Stimmungen von Stoner mit bluesig angehauchtem Gesang. Im Laufe der Jahre veröffentlichten die drei die Werke „Weird Tales From the Third Planet“ (2013) und „Erebus“ (2016), beide bei Go Down Records, bevor sie zum inseleigenen Label Electric Valley Records wechselten, wo sie 2019 das Konzeptalbum „Lords of Galaxia“ veröffentlichten, auf dem sie einen unerwarteten Abstecher in Richtung Space Rock machten. Sie sind bereits an Konzerte im Ausland gewöhnt und haben bereits die Bühnen Deutschlands, der Schweiz und der Niederlande beehrt, wo sie sich das Programm mit mehreren bekannten Namen des Genres wie Red Fang und Electric Moon teilten: Die für November geplante internationale Tournee wird das neue Album promoten, das ebenfalls bei Electric Valley erschienen ist.

Die Scheibe

„Western Wilderness“, das mit einem Moebius-artigen Cover von Künstler Inkline aufwartet, markiert eine Rückkehr zum ursprünglichen Sound der Band und bringt die rauen, wüstenartigen Klänge von Stoner mit psychedelischen Anklängen zurück. Neun Tracks verbindet kein festes Konzept, sondern die Beschwörung sandiger, verlassener Dörfer, in denen die Natur still den Raum zurückerobert, den der Mensch ihr genommen hat. Ein trockener Sound, der am Sonntagabend mit dem rauen und kratzigen Proto-Punk von „Phantomized“ eine passende Einführung findet.

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