Paolo Maccioni erhält den Nationalpreis Leopold II. von Lothringen
Sein Roman „Brooklyn Chop Shop“, ein wahrer Kriminalroman, der im New York City vor zwanzig Jahren spielt, erzählt die Geschichte eines Chirurgen, der von einer Opiatabhängigkeit überwältigt wird.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Der aus Cagliari stammende Schriftsteller Paolo Maccioni, der bereits mehrere Romane verfasst hat – darunter Buenos Aires troppo tardi (Arkadia, 2010) –, gewann mit seinem Werk „Brooklyn Chop Shop“ den Nationalen Literaturpreis Leopold II. von Lorena mit Sitz in Grosseto für den unveröffentlichten Teil.
Der Roman – ein wahrer Kriminalroman, der im New York der letzten zwanzig Jahre spielt – erzählt die Geschichte eines narzisstischen, sexsüchtigen Kieferchirurgen, der von einer Opioidabhängigkeit überwältigt wird, seine Praxis aufgibt und in der Schattenwelt der Gewebeentnahme aus Leichen wiedergeboren wird. Schließlich wird er zum Millionär. Ein Markt, der in unseren Breitengraden fast unvorstellbar ist, in den USA jedoch real ist und sogar von börsennotierten Unternehmen gesteuert wird.
„Der Ausdruck ‚Chop Shop‘, der dem Film seinen Titel gibt“, erklärt Maccioni, „ist amerikanischer Slang und bezeichnet eine geheime Werkstatt, in der gestohlene Autos zerlegt werden, um die Einzelteile weiterzuverkaufen. Meine Figur hat dasselbe getan, allerdings an Leichen.“ Dieses intensive Erzählprojekt hat sich über fast zehn Jahre entwickelt, teilweise nachdem der Autor, ein Zahnarzt, den Protagonisten während seiner Spezialisierung in Oralchirurgie an der New York University persönlich kennengelernt hatte.
In einer Zeit, in der sich das Schreiben zunehmend mit der Gegenwart auseinandersetzt, stellt Maccionis literarisches Abenteuer im Ausland einen wichtigen Schritt für die sardische Kulturszene dar: Ein Autor, der in Cagliari beginnt und auf seinen Beruf und seine Erfahrungen im Ausland zurückgreift, um eine Geschichte zu erzählen, die geografische und moralische Grenzen überschreitet und Ruhm, Fall und Wiedergeburt umfasst.
Dank der Auszeichnung, die er kürzlich gewonnen hat, strebt Maccioni nun eine Veröffentlichung an und hofft, dass dieses umfangreiche und komplexe Werk – das Ergebnis umfangreicher Studien und Forschungen – bald ein geeignetes Zuhause findet.
