Dank des Metaverse Hospital des Universitätsklinikums Cagliari und des multisensorischen Raums „Serena“ wird Palliativpflege zu Hause bei Krebs- und chronisch kranken Patienten angeboten. Dies ist die erste Gesundheitseinrichtung in Italien, die diesen Service in der virtuellen Realität anbietet. Der Raum, der im Krankenhaus San Giovanni di Dio bereits physisch verfügbar ist, ist nun auch zu Hause zugänglich und bietet Linderung, reduziert wahrgenommene Schmerzen und verbessert die Lebensqualität von Menschen, die sich nicht bewegen oder fortbewegen können.

Der Dienst wurde heute Morgen in Cagliari im Rahmen einer Zeremonie eingeweiht. Anwesend waren Vincenzo Serra, Sonderbeauftragter des Universitätsklinikums Cagliari, Francesco Di Costanzo, Präsident der Fondazione Italia Digitale, Gabriele Finco, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Cagliari, Fabrizio Meloni, Direktor für Kommunikation und Außenbeziehungen des Universitätsklinikums Cagliari, Maria Cristina Deidda, Leiterin des Tagesdienstes für Palliativpflege, und Andrea Marrucci, zukünftiger Administrator. Patienten, die den Palliativpflegedienst im Metaverse bereits in Anspruch genommen haben, nahmen ebenfalls an der Präsentation teil.

Das Projekt wurde von der Abteilung für Kommunikation und Außenbeziehungen in Zusammenarbeit mit dem Palliativdienst und der Abteilung für Informationssysteme des Universitätsklinikums Cagliari entwickelt. Es umfasst zwei Virtual-Reality-Dienste: Palliativberatungen und Augmented-Reality-Zugang zur Stanza Serena, einer multisensorischen Stimulationsmethode, die bereits erfolgreich am Universitätsklinikum Cagliari eingesetzt wird.

Das Krankenhaus im Metaverse der Universität Cagliari (AOU) ist eine immersive Umgebung, in der Patienten auch aus der Ferne Unterstützung erhalten können. Hier können Sie bequem von zu Hause aus Termine und Laborleistungen buchen, Ihre Rechnung bezahlen, Ihre elektronische Gesundheitsakte (EHR) einsehen, mit der Öffentlichkeitsarbeit kommunizieren und vieles mehr.

Der multisensorische Raum „Serena“ im Metaverse ist ein virtueller Raum, der den aktiven Raum in San Giovanni di Dio nachbildet und von der Snoezelen-Methode inspiriert ist. Diese schafft durch sanftes Licht, Klänge, Bilder und Düfte eine Umgebung, die Leiden lindert und Momente der Ruhe schenkt. „Alle im Raum vorhandenen Reize wirken auf die Hirnrinde“, erklärt Dr. Maria Cristina Deidda, Palliativonkologin in San Giovanni di Dio, „sie fördern die Entspannung, lindern Angst- und Qualgefühle und reduzieren das Schmerzempfinden um bis zu 40 %, wodurch die Lebensqualität der Patienten verbessert wird.“ Bisher war all dies nur persönlich möglich. Dank des Metaverse ist dieses Erlebnis nun überall zugänglich.

Für Vincenzo Serra, außerordentlicher Kommissar des Universitätsklinikums Cagliari, „handelt es sich hierbei um ein sehr wichtiges und zeitgemäßes Technologieprojekt, das zahlreiche Vorteile bietet und die Lebensqualität älterer und chronisch kranker Patienten verbessert.“

„The Serene Room“, so Dr. Maria Cristina Deidda abschließend, „ist die Idee der Umarmung, die die Palliativpflege bietet. Der Gedanke, dass diese neue Technik zu Hause angewendet werden kann und es den Patienten ermöglicht, sich von Momenten des Leidens zu lösen, ist eine humanisierende Erfahrung.“

(Unioneonline)

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