Seit einigen Jahren geschieht es, dennoch scheint es bereits gängige Praxis zu sein, Oscar-nominierte Filme nicht mehr nur im Kino, sondern auch auf den wichtigsten Entertainment-Streaming-Plattformen zu erwarten. Entweder weil sich der Markt und die Art und Weise der Nutzung der Inhalte aus verschiedenen Gründen tiefgreifend verändert haben, oder weil Netflix oder Amazon immer häufiger einige der oben genannten Spielfilme produzieren. In der Tat, wenn wir früher versucht haben, so viele Titel wie möglich zwischen einem Theater und einem anderen zurückzugewinnen, ist die Vorbereitung auf die Nacht der Preisverleihung jetzt zu einem Test geworden, sagen wir, mehr für jedermann und nicht nur für die hartgesottensten Cinephilen.

Hier ist also eine kurze Anleitung, wie Sie geschickt zwischen den potenziellen Gewinnern des Events segeln können.

Ausnahmslos ausgehend von der lieben alten Stube finden wir noch Steven Spielbergs „The Fabelmans“ (bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin, bester Nebendarsteller, bestes Originaldrehbuch, beste Art Direction, bester Originalsoundtrack) und „Avatar: the way Water“ von James Cameron (Bester Film, Bestes Produktionsdesign, Beste Spezialeffekte, Bester Ton). Für beide Titel werden die Hochrechnungen sicherlich noch bis zum 12. März andauern und wahrscheinlich auch darüber hinaus. Wir finden auch "Der gestiefelte Kater 2: Der letzte Wunsch" (bester Animationsfilm) und "Babylon" , das erst kürzlich veröffentlicht wurde (beste künstlerische Leitung, beste Kostüme, bester Original-Soundtrack).

Am 2. Februar erwartet uns Martin McDonaghs „Die Geister der Insel“ , der sich über nicht weniger als acht Nominierungen freut (Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bestes Originaldrehbuch, Bester Schnitt, Best Originaltonspur). Am selben Tag erscheint auch der Film, der sich bereits jetzt zum Enthüllungsfilm der Awards entwickelt: „Everything Everywhere All At Once“ , der ebenfalls ein potenzieller Gewinner von Statuetten ist (bester Film, beste Regie, beste Schauspielerin, beste Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bestes Originaldrehbuch, Bester Schnitt, Bestes Kostümdesign, Beste Originalpartitur, Bester Originalsong).

Am 9. Februar ist „TÁR“ von Todd Field mit Cate Blanchett an der Reihe (bester Film, beste Regie, beste Schauspielerin, bestes Originaldrehbuch, bester Schnitt, beste Fotografie) und wir werden auch den sehr kuriosen „Marcel the Shell“ (bester Film) finden Animationsfilm). „All beauty and pain“ von Laura Poitras, Kandidatin für den besten Dokumentarfilm, kommt am 12., 13. und 14. Februar in die Kinos. Am 16. erscheint „The Quiet Girl“ von Colm Bairéad, ein irischer Film, der als bester ausländischer Film nominiert ist. Stattdessen müssen wir bis zum 23. Februar auf den mit Spannung erwarteten „The Whale“ von Darren Aronofsky (Bester Hauptdarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bestes Make-up und Hairstyling) warten. Der Monat März beginnt stattdessen mit „Empire Of Light“ von Sam Mendes, dem Kandidaten für die beste Fotografie.

Und endlich beim Streaming-Angebot angelangt, finden wir auf Netflix „All Quiet on the Western Front“ von Daniel Brühl, der buchstäblich vor Nominierungen strotzt (bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, bester ausländischer Film, bestes Szenenbild, beste Kamera, bestes Make-up). und Haare, beste Spezialeffekte, bester Sound, beste Originalmusik). Alejandro Gonzales Iñárritus „Bardo“ von Alejandro Gonzales Iñárritu konkurriert um die beste Kamera, Andrew Dominiks viel diskutierter „Blonde“ um die beste Hauptdarstellerin und „Glass Onion – Knives Out“ um das beste adaptierte Drehbuch. Zu den Nominierungen für den besten Animationsfilm gehören Pinocchio von Guillermo Del Toro und Sea Monster von Chris Williams.

Auf der anderen Seite können wir uns bei der Bewertung des Angebots auf Disney+ zunächst über einen kleinen, großen italienischen Stolz freuen: „Le Pupille“ von Alice Rohrwacher, koproduziert von Alfonso Cuarón und Kandidat für den besten Kurzfilm. Ein Film, der sozusagen zu Hause spielt, ist „Black Panther – Wakanda Forever“ ab dem 1. Februar im Streaming (beste Nebendarstellerin, beste Kostüme, bestes Make-up und Hairstyling, beste Spezialeffekte, bester Originalsong). Weitere Namen im Wettbewerb sind „Red“ (bester Animationsfilm) und „Fire of Love“ (bester Dokumentarfilm).

Zum Schluss noch ein kurzer Rückblick auf alle übrigen Plattformen: Auf Paramount+ haben wir „Top Gun: Maverick“ (bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, bester Schnitt, beste Spezialeffekte, bester Sound, bester Originalsong), auf Prime Video „Argentina“. 1985“ (bester ausländischer Film), bei MUBI „Aftersun“ (bester Nebendarsteller) und bei Apple TV+ „Causeway“ mit Jennifer Lawrence (beste Nebendarstellerin). Zum Verleih finden wir jedoch zwei unverzichtbare Schwergewichte: „Elvis“ von Baz Luhrmann (bester Film, bester Hauptdarsteller, bester Schnitt, beste Art Direction, beste Fotografie, beste Kostüme, bester Ton, bestes Make-up und Hairstyling) und „ The Batman“ von Matt Reeves (beste Haare und Make-up, beste Spezialeffekte, bester Sound). Kurz gesagt, es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Wird es rechtzeitig sein, vor dem schicksalhaften Tag in der Nacht von Sonntag, dem 12. auf Montag, dem 13. März, nicht einmal einen zu verlieren?

John Scanu

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