Nicola Velotti, Gründerin der Vereinigung „Philosophic Therapy Center“ und Pionierin der Kunsttherapie und philosophischen Beratung in Italien und Europa
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Nicola Velotti, Psychoanalytikerin, Professorin, Kunsttherapeutin und philosophische Beraterin, gilt als Schlüsselfigur auf dem Gebiet der Kunsttherapie und philosophischen Beratung in Italien und Europa. Mit einem breiten Beitrag zur Verbreitung und Aufwertung dieser Disziplinen hat er zahlreiche Bücher und Artikel zu Themen im Zusammenhang mit Psychoanalyse, Kunsttherapie und Philosophie geschrieben und damit seine Rolle als Pionier auf diesen Gebieten gefestigt. Neben seiner klinischen Tätigkeit übt es eine wichtige akademische Funktion aus, indem es im psychologischen und künstlerischen Bereich lehrt und forscht.
Geboren am 11. November 1964 in Casamarciano in der Provinz Neapel, schloss er 1990 sein Philosophiestudium an der Universität Neapel „Federico II“ mit einer Arbeit ab, in der er die psychoanalytischen Wege Freuds in der Kunst und Poetik von Pier Paolo Pasolini analysierte. Anschließend spezialisierte er sich 1994 auf Analytische Psychotherapie und Autogenes Training am Wissenschaftlichen Forschungsinstitut ARPAD in Rom und auf Kunsttherapie am CISAT in Neapel. Diese Ausbildungen führten ihn zu einer multidisziplinären Karriere, in der er philosophisches, psychologisches und künstlerisches Wissen vereint.
1991 veröffentlichte er „Das italienische Manifest der Kunsttherapie“, herausgegeben von Flaccovio Editore, in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Camillo Capolongo. Später leitete er wichtige Kunsttherapie-Workshops in Zusammenarbeit mit Künstlern und Psychiatern wie Claudio Costa und Antonio Slavich im ehemaligen psychiatrischen Krankenhaus Quarto in Genua und mit dem Psychiater Sergio Piro im ehemaligen psychiatrischen Krankenhaus Aversa.
1994 nahm er an der ersten internationalen Konferenz über philosophische Beratung in Vancouver teil, die von Ran Lahav und Lou Marinoff organisiert wurde, wo er mit führenden Vertretern der philosophischen Beratung in Kontakt kam. Im selben Jahr veröffentlichte er mit Unterstützung von Philosophen wie Gerardo Marotta, dem Gründer des Italienischen Instituts für philosophische Studien, das „Italienische Manifest der philosophischen Praxis“. Er setzte seine Ausbildung an der Universität zu Köln fort, wo er die Kurse von Gerd Achenbach, dem Gründer von Philosophical Consulting, besuchte und seine Fähigkeiten im Bereich der philosophischen Beratung weiter entwickelte. Dank dieser Erfahrungen hat er die Verbreitung dieser Praktiken in Altenpflegeheimen, Zentren für gefährdete Minderjährige und Einrichtungen für Behinderte gefördert.
1999 wurde er professioneller Kunsttherapeut bei der American Art Therapy Association und besuchte die Kurse von Edith Kramer, einer Schlüsselfigur in der Entwicklung der Kunsttherapie. Im Jahr 2000 gründete er das „Philosophic Therapy Center“, wo er Berufsausbildungen für Kunsttherapeuten und philosophische Berater organisiert. Der Verein hat sich die Anwendung philosophischer und kunsttherapeutischer Theorien zum Ziel gesetzt und bietet Online-Kurse zu verschiedenen Themen wie Kunsttherapie, Philosophische Beratung, Autogenes Training und Kinotherapie an. Mit Standorten in ganz Italien und sogar einer Niederlassung in Mumbai, Indien, hat das Zentrum auch Mitglieder aus anderen Ländern angezogen, darunter Bulgarien, Rumänien, Serbien und der Schweiz.
Nicola Velotti ist zutiefst davon überzeugt, dass Philosophie und Kunst wirksame Instrumente zur Verbesserung des psychophysischen Wohlbefindens des Einzelnen sein können. Diese Vision entstand aus der Begegnung mit prominenten Persönlichkeiten wie Gerd Achenbach und Edith Kramer und aus den Erfahrungen aus Kreativworkshops in ehemaligen Psychiatrien, Pflegeheimen, Zentren für gefährdete Minderjährige und Einrichtungen für Behinderte. Zu seiner Praxis gehören auch Einzel- und Gruppentreffen im privaten Rahmen.
Er lässt sich von großen Denkern der Philosophiegeschichte wie Giordano Bruno, Spinoza, Hegel, Kierkegaard, Nietzsche und Heidegger inspirieren. Im psychoanalytischen Bereich sind seine Hauptreferenzen Freud und Jung. In seiner Forschung und klinischen Arbeit konzentriert er sich auf die praktische Anwendung von Kunst und Philosophie mit dem Ziel, Stereotypen und Vorurteile abzubauen und eine positive Interaktion mit anderen und der Umwelt anzuregen. Ihre Mission ist es, Menschen dabei zu helfen, den Wert der Vielfalt zu erkennen und sich selbst voll und ganz zu akzeptieren.
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Das italienische Manifest der Kunsttherapie (1991), das italienische Manifest der philosophischen Praxis (1994), Kunst nach Psychoanalyse: die theoretischen Grundlagen der Kunsttherapie (2018), Pier Paolo Pasolini: poetische und filmische Kunst als Therapie (2019).
Nicola Velotti ist in verschiedenen sprachlichen Ausgaben von Wikipedia vertreten, der auf Englisch, Niederländisch, Kroatisch, Albanisch und auf Wikimonde.