Mut und Würde einer Frau: „Mein Name ist Nevenka“ kommt in die Kinos.
Vorführungen in Cagliari, Olbia, Tortolì und AlgheroPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Eine Geschichte von großem Mut und Würde. „Mein Name ist Nevenka“ startet am 25. und 26. November in den sardischen Kinos in Cagliari, Olbia, Tortolì und Alghero. Die wahre Geschichte der ersten Spanierin, die einen Politiker wegen sexueller Belästigung anzeigte. Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen findet eine Sondervorführung des neuen Films der spanischen Regisseurin Icíar Bollaín statt, einer der bedeutendsten Regisseurinnen des zeitgenössischen europäischen Kinos.
Im Jahr 2000 fasste Nevenka Fernández, eine junge Gemeinderätin, den Mut, ihren Chef, den Bürgermeister einer kleinen spanischen Provinzstadt, wegen sexueller Belästigung anzuzeigen und brach damit das Schweigen, das die Machthabenden jahrelang geschützt hatte.
Nevenkas Fall gilt als historischer Präzedenzfall: Sie war die erste Frau, die ihr Schweigen brach und einen Politiker öffentlich anprangerte – damals ihr Vorgesetzter und Bürgermeister der Stadt. Damit nahm sie die #MeToo-Bewegung um fast zwanzig Jahre vorweg und stieß eine öffentliche Debatte über Gewalt und Machtmissbrauch in Institutionen an. Das Werk hat eine starke gesellschaftliche und menschliche Wirkung und thematisiert eindringlich Machtmissbrauch, psychische Gewalt und Stalking am Arbeitsplatz. Sensibel schildert es den inneren Kampf einer Frau, die in einem feindseligen System ihre Würde verteidigen muss.
Der Film wird am 25. November im Cinema Odissea in Cagliari gezeigt, wobei Protagonist Urko Olazabal online zur Vorführung zugeschaltet ist; im Cine Teatro in Olbia in Zusammenarbeit mit dem Verein Prospettiva Donna, mit einer Präsentation durch dessen Präsidentin Patrizia Desole; und im Cinema Garibaldi in Tortolì, dank der Unterstützung von Voltalacarta, mit einer Präsentation durch dessen Präsidentin Loredana Rosa und einer Präsentation der Journalistin Federica Melis.
Am darauffolgenden Tag, dem 26. November, wird der Film im Miramare Kino in Alghero in Zusammenarbeit mit der Società Umanitaria di Alghero gezeigt. Zu den Rednerinnen gehören Speranza Piredda vom Alghero Women's Network, Annina Sardara, regionale Koordinatorin von Rete Dafne, und Eleonora Sanna, Psychologin des Progetto Aurora – Sassari Anti-Violence Center. Am selben Tag wird der Film auch im Ariston Kino in Oristano in Zusammenarbeit mit dem Anti-Violence Center gezeigt. Francesca Marras, die Leiterin des Zentrums, wird dort einen Vortrag halten.
Die sardischen Initiativen sind Teil des nationalen Kalenders von Filmvorführungen und Treffen, der von Exit Media in Zusammenarbeit mit Una, Nessuna Centomila, WIFT&M – Women in Film, Television & Media Italia und Mujeres nel Cinema organisiert wird. Ziel ist es, die Filmvorführung in eine Gelegenheit für Diskussionen und ein gemeinsames Bewusstsein für ein Thema zu verwandeln, das auch heute noch drängend ist.
„Die größte Herausforderung bestand darin, die Verwirrung darzustellen, die der Peiniger Ismael Álvarez in Nevenka auslöst: Mal scherzt er, mal nicht; mal ist er ein Kollege, mal ein Verfolger; heute gibt er ihr eine Aufgabe, morgen demütigt er sie“, erklärte der Regisseur. „Ein Manipulator wie aus dem Lehrbuch, aber unglaublich effektiv. Wie sie selbst ihrer Psychoanalytikerin anvertraut: ‚Ich weiß nicht, ob ich verrückt werde, ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder.‘ An dieser Dynamik haben wir intensiv gearbeitet, um sie dem Zuschauer so nahe wie möglich zu bringen.“ Mireia Oriol verleiht Nevenka mit einer intensiven Darstellung Körper und Stimme, an ihrer Seite Urko Olazabal (Gewinner des Goya-Preises und des Feroz-Preises für seine Leistung in Iciar Bollains „Maixabel“) als Bürgermeister Ismael Álvarez. Zur Besetzung gehören außerdem Ricardo Gómez, Lucía Veiga, Carlos Serrano und Font García. Der Film vereint Realismus und psychologische Tiefe, vermeidet Belehrung und konzentriert sich auf die Wahrheit der Handlungen und die moralische Kraft der Erzählung. Das Werk balanciert Anklage und Empathie und vermittelt die Komplexität von Trauma sowie die Notwendigkeit von Worten als Akt der Befreiung.
Produziert von Kowalski Films, Feelgood Media, Nva Peli AIE und in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Garbo Produzioni, vertrieben von Exit Media in Kooperation mit der Stiftung Una, Nessuna Centomila und WIFT&M – Women in Film, Television & Media Italia.
