Von Brahms über Puccini bis Moricone.

Ein verlockendes Programm bietet das Duo Mistral am Dienstag im Teatro Civico in Sassari (20.30 Uhr) zur Eröffnung der elften Ausgabe des Melos-Festivals, organisiert vom Centro Studi Saser. Die Besonderheit des Festivals besteht darin, dass es Musik mit Kunstgeschichte verbindet: Dem Konzert geht eine Einführung des Kunsthistorikers Alessandro Ponzeletti voraus, der von Zeit zu Zeit den Ursprung und die Besonderheiten des Ortes beschreibt, an dem der Abend stattfindet.

Das Mistral Duo besteht aus Antonio Puglia an der Klarinette und Mariano Meloni am Klavier. Das Programm mit dem Titel „Musik ohne Grenzen“ beinhaltet die Aufführung der Sonate op. 120 Nr. 1 von Johannes Brahms, einige der berühmten Soundtracks von Ennio Morricone und das ergreifende Sholem Alekhem von Béla Kovács, eine Hommage an die jiddische Welt und die osteuropäische jüdische Kultur, die großen Opernarien von Giacomo Puccini und Gipsy Clarinet Jazz von Antonio Saracino. Von besonderem Interesse wird die Weltpremiere von Broadway 1920 sein, das der Pianist und Komponist Roberto Piana zu diesem Anlass geschrieben und dem Duo Mistral gewidmet hat.

Melos verbindet Musik und Kunst auch mit Solidarität: Der Erlös vom Dienstagabend wird vollständig an AMMI, den Verband italienischer Arztfrauen, gespendet, der die gesammelte Summe für Solidaritätsprojekte in der Region bereitstellt.

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