Komplizierte Operation im Krankenhaus Mater Olbia: Auf der Station für Neurochirurgie wurde einer Frau im Wachzustand und unter Mitarbeit ein Hirntumor entfernt.

Das Ärzteteam unter der Leitung von Chefarzt Giovanni Sabatino, an seiner Seite Edoardo Mazzucchi, Fabrizio Pignotti und Giuliano Di Monaco, wendete die Technik der Gehirnoperation am wachen Patienten an, die sogenannte „Wachchirurgie“. Eine seit vielen Jahren praktizierte Praxis, die die Überwachung von Gehirnfunktionen wie der Sprache erlaubt, die beim Patienten unter Vollnarkose nicht auswertbar wären. In diesem Fall wurde nach einem Krampfanfall eine linke Stirnhirnverletzung diagnostiziert. Die zweisprachige Patientin führte neuropsychologische Tests sowohl in ihrer Muttersprache als auch in Italienisch durch.

Die Operation wurde mit Hilfe fortschrittlicher technologischer Instrumente durchgeführt: intraoperativer CT-Scan in Verbindung mit Neuronavigations- und Bildrekonstruktionssystemen, intraoperativer Ultraschall, Ultraschallsauger und neurophysiologische Überwachung. In Anbetracht der Nähe des Tumors zu sprachrelevanten Hirnarealen war ein neuropsychologisches Monitoring erforderlich, das vom Neurologen im Operationssaal nur bei wachem und aktiv mitarbeitendem Patienten durchgeführt werden konnte.

(Unioneonline / D)

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