Der Fischereisektor ist durch die Gier der Kormorane beunruhigt. Die von Fedagripesca ins Leben gerufene Warnung beginnt in der Toskana, in Orbetello, betrifft aber auch Sardinien, Apulien und alle anderen Teile Italiens, wo es Meere, Teiche, Seen und Lagunen gibt.

Die übermäßige Präsenz dieses Wasservogels führt tatsächlich zu einer „unhaltbaren Situation“, in der Seebrasse, Wolfsbarsch und Meeräsche gefressen werden. Ausgestattet mit einem hervorragenden Sehvermögen kann der Kormoran bis zu 24 Jahre alt werden, frisst bis zu 10 Kilo Fisch im Monat und hinterlässt unter anderem bei räuberischen Aktivitäten verletzte Fische mit der Gefahr der Verbreitung von Krankheiten und Parasiten.

Sardinien – betont Fedagripesca – sei doppelt betroffen, mit blauen Krabben und Kormoranen in den Binnengewässern und Delfinen und Möwen im offenen Meer, die den Fischerbooten folgen, um die Beute zu stehlen.

Dieselbe Situation in Apulien, wo sich die Zahl der Kormorane mehr als verdreifacht hat und von Zugvögeln zu sesshaften Tieren geworden ist.

Aber „es ist nicht nur eine wirtschaftliche Frage“, stellt Fedagripesca-Confcooperative fest, „denn das gesamte Ökosystem ist bedroht“.

(Uniononline/lf)

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