Journalisten unter Druck: Die Studie zeigt die Auswirkungen von Stress in der Informationswelt
Es heißt "Breaking News" und wurde von Casagit Salute durchgeführtPer restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Journalismus war noch nie ein einfacher Beruf, doch heute ist er ein riskanter Beruf: Zwischen immer knapperen Fristen, ständigen Benachrichtigungen und der Revolution der künstlichen Intelligenz ist der Druck sehr hoch.
„Breaking News“, die vom Observatorium für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz von Casagit Salute durchgeführte und von Andrea Artizzu, Giorgio Pacifici und Tiziana Sapienza koordinierte Umfrage, bestätigt dies mit alarmierenden Zahlen. An der gemeinsam mit dem Nationalen Rat des Psychologenverbandes (CNOP) und der Universität Bologna durchgeführten Studie nahmen fast zweitausend Journalisten aus den Bereichen Print, Fernsehen, Radio und Internet teil. Sie zeichnete ein klares Bild: Der Beruf verändert sich, aber nicht immer zum Besseren.
Die Digitalisierung hat das Arbeitstempo verändert und führt zu Geschwindigkeit auf Kosten der Tiefe. Der Wettbewerb mit Online-Medien und der Einfluss künstlicher Intelligenz erzeugen neue Ängste: Einerseits die Notwendigkeit, sich auf dem Laufenden zu halten; Auf der anderen Seite die Angst, dass Roboter den Platz von Journalisten einnehmen könnten.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Personalbestand reduziert wird und die individuelle Arbeitsbelastung dadurch steigt. Das Ergebnis? Mehr Stress, weniger Qualität und ein starkes Gefühl der Isolation.
Die Ergebnisse der Studie werden auf dem Europäischen Kongress für Arbeits- und Organisationspsychologie in Prag vorgestellt, doch inzwischen liegt das Dossier bereits auf dem Tisch des Fnsi für die Erneuerung des nationalen Arbeitsvertrags für Journalisten. Zu den Vorschlägen zählen insbesondere die Einführung psychologischer Betreuung, flexiblere Unternehmensrichtlinien und eine stärkere wirtschaftliche Aufwertung des Berufsstands.
„Das Problem zu kennen, ist der erste Schritt zu seiner Lösung“, betont Gianfranco Giuliani, Präsident von Casagit Salute. Die Untersuchung sei „ein starkes Signal, konkrete Gegenmaßnahmen einzuleiten“, fügte er hinzu.
(Unioneonline/Fr.Me.)