Nach einer gründlichen Inspektion des ehemaligen Astor-Hotels in Florenz finden die Ermittlungen weiterhin die kleine Kata, das 5-jährige Mädchen, das am 10. Juni aus dem besetzten Gebäude, in dem die Familie lebte und das nun geräumt wurde, verschwand.

Die Staatsanwaltschaft hat nach einer langen Sitzung beschlossen, dass die Bilder aller Kameras in der Stadt für die Ermittlungen beschafft werden. Die Videos werden einer umfassenden Prüfung unterzogen. Bei der Operation könnten rund 1.500 Kameras auf die Straßen von Florenz gerichtet sein. Der Forschungsschwerpunkt liegt am 10. und 11. Juni.

Die Ermittler – das ist eine der Neuheiten – erweitern im Vergleich zu dem, was bisher rekonstruiert wurde, die Zeitspanne vom letzten Moment, in dem Kata gesehen wurde, bis zur Rückkehr ihrer Mutter und der Suche nach Familienangehörigen im Hotel. Die Höhepunkte der Entführung des kleinen Mädchens werden von der bisher rekonstruierten halben Stunde auf etwa zwei Stunden ausgedehnt. Ausgangspunkt ist immer das auf die Via Boccherini gerichtete Video der feststehenden Kamera, in dem Kata um 15.01 Uhr zum letzten Mal zu sehen war: Sie ist auf der Straße, wird von den älteren Kindern weggestoßen und kehrt nach zwei Erwachsenen allein ins Hotel zurück sind gegangen und das Tor bleibt offen.

Unterdessen nimmt die Mutter des kleinen Mädchens jeden Abend an der Prozession teil, die durch die Straßen des Viertels zieht, um für die Freilassung ihrer kleinen Tochter zu fordern.

(Uniononline/ss)

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