Neue Details kommen über den Unfall auf der Via Ripamonti ans Licht, an dem ein junger Mann auf einem TMax-Roller und ein Streifenwagen der Carabinieri beteiligt waren und der tragisch mit dem Tod von Ramy endete, der gegen eine Ampel geschleudert wurde.

Nach der Rekonstruktion durch die Staatsanwaltschaft fuhr Fares, der Fahrer des Rollers, ohne Führerschein und mit hoher Geschwindigkeit, manchmal mit über 120 km/h, sogar in die falsche Richtung.

Zum Zeitpunkt des Unfalls, an der Kreuzung von Via Ripamonti und Via Quaranta, versuchte der Rollerfahrer, links abzubiegen, geriet dann aber plötzlich nach rechts und prallte mit dem rechten Heck des TMax gegen die vordere Stoßstange des Polizeiwagens Giulietta. Durch den Aufprall geriet der Roller ins Schleudern, und der junge Mann wurde gegen einen Ampelmast geschleudert und von einem Polizeiwagen erfasst.

Fares wird daher wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr angeklagt, wobei die erschwerenden Umstände das Fahren ohne Führerschein und das Fahren in die falsche Richtung umfassen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Carabiniere im Streifenwagen jedoch vor, einen extrem geringen Abstand von etwa 80 cm zum TMax eingehalten und den Zusammenstoß nicht verhindert zu haben, als der Roller nach rechts ausscherte. Er wurde außerdem wegen Beihilfe zum fahrlässigen Tod und Körperverletzung einer weiteren Person, Bouzidi, angeklagt und zu 40 Tagen Haft verurteilt, obwohl der Beamte den Vorfall nicht allein seinem Verhalten zuschreibt.

Die Ermittlungen führten außerdem zur Anklage zweier weiterer Carabinieri-Beamter wegen Strafvereitelung und Beihilfe. Laut Staatsanwaltschaft sollen die Beamten einen Augenzeugen angewiesen haben, Videomaterial zu löschen, und ihm mit einer Strafanzeige gedroht haben. Ein weiterer Zeuge wurde angeblich gezwungen, neun Videodateien zu löschen, was die Rekonstruktion des Geschehens erschwerte.

(Unioneonline)

© Riproduzione riservata