Mailand, Airbnb wird wegen Steuerbetrugs untersucht: Beschlagnahmung von fast 780 Millionen
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft zahlte der US-Konzern die Pauschalsteuer auf knapp 4 Milliarden eingezogene Gebühren nichtEine Maxi-Beschlagnahme im Wert von fast 780 Millionen Euro.
Dabei handelt es sich um die Klage der Mailänder Finanzpolizei gegen die Airbnb Ireland Unlimited Company, Eigentümerin der gleichnamigen Kurzzeitmietplattform, und drei ehemalige Manager des US-Konzerns zwischen 2017 und 2021.
Die Staatsanwaltschaft bestreitet den Tatbestand des Steuerbetrugs: Das Unternehmen hätte die Pauschalsteuer auf die Gebühren, die sich auf fast 4 Milliarden Euro belaufen, nicht gezahlt.
Die von der Untersuchungsrichterin Angela Minerva unterzeichnete Vollstreckung der Vorsichtsmaßnahme erfolgt am Ende der Ermittlungen der Staatsanwälte Giovanni Polizzi, Cristiana Roveda und Giancarla Serafini.
Den Ermittlungen zufolge ist Airbnb in Italien „den durch das Gesetz von 2017 eingeführten Verpflichtungen nicht nachgekommen und hat – so lesen wir in einer Mitteilung des Staatsanwalts Marcello Viola – die Erklärung und Zahlung (als Quellensteuer) von Quellensteuern in Höhe eines Betrags vermieden.“ in Höhe des gepfändeten und mit 21 Prozent berechneten Betrags auf Kurzzeitmieten in Höhe von 3.711.685.297 Euro, die im Zeitraum 2017-2021 von Gästen der auf der Plattform beworbenen Beherbergungsbetriebe auf der Grundlage der getätigten Buchungen gezahlt wurden.“
Im Wesentlichen hätte das Unternehmen von dem aus den Mieten eingezogenen Milliardenbetrag den Eigentümern der Immobilien (den sogenannten Hosts) den von den Mietern gezahlten Betrag „abzüglich der Provision für die Nutzung der entsprechenden Objekte“ gezahlt digitale Infrastruktur“, aber die Rechnungen bei den italienischen Steuerbehörden für die Jahre Januar 2019 bis Januar 2023 wurden nicht beglichen.
(Unioneonline/(lf)