Gegen einen Mann wird ermittelt, weil er Social-Media-Fotos von Freunden gestohlen und auf eine Pornoseite hochgeladen hat
Aufnahmen von 25 Mädchen, jung und sehr jung, verewigt am Meer oder in Momenten des Alltags und kombiniert mit vulgären Bildern(Handhaben)
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Er stahl Fotos von Freunden und Bekannten aus deren Social-Media-Profilen und lud sie ohne deren Zustimmung samt Vor- und Nachnamen auf eine Pornoseite hoch. Die Bilder von 25 jungen und sehr jungen Mädchen, aufgenommen am Strand oder in alltäglichen Situationen, wurden mit anstößigen Bildern kombiniert. Ein 23-jähriger Mann aus der Gegend von Mailand wurde deshalb in den letzten Tagen von den Carabinieri von San Donato durchsucht.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen unberechtigten Zugriffs auf ein Computersystem, schwerer Verleumdung durch die Nutzung von Computermedien und Verletzung der Privatsphäre. Die Ermittlungen wurden aufgrund von Anzeigen einer Gruppe junger Frauen eingeleitet, die etwa im gleichen Alter wie der Verdächtige sind und in den Gemeinden rund um die lombardische Hauptstadt leben und unwissentlich auf einer pornografischen Website landen. Die Bilder, alle aus dem Jahr 2024, darunter eines von einem damals minderjährigen Mädchen, hatten sie auf ihren Instagram-Seiten gepostet. Erinnerungen an Freizeitaktivitäten, unbeschwerte Urlaube oder Jahrestage, die angeblich ohne ihre Zustimmung gestohlen wurden. Die „Stellung in einen ungewohnten und erniedrigenden Kontext, in manchen Fällen sogar gepaart mit sexuell eindeutigen Videos“, sei ein „schweres“ Vergehen, schreibt die Staatsanwaltschaft in den Ermittlungsunterlagen, das die Opfer „beleidigt“ und ihre „Privatsphäre“ und „Würde“ verletzt habe.
Sobald die jungen Frauen entdeckten, was online kursierte, spürten sie den Dieb der Fotos – die nichts mit Pornografie zu tun hatten – durch eine Reihe von Überprüfungen auf, verglichen ihre Social-Media-Profile und analysierten ihre gemeinsamen Follower. Der Täter war ein häufiger Kontakt auf ihren Social-Media-Konten, der diese illegal gehackt hatte. Nachfolgende Ermittlungen der Ermittler bestätigten ihren anfänglichen Verdacht. Anschließend wurden Fahndungen gegen die 23-Jährige eingeleitet, die „über die nötigen Computerkenntnisse verfügte, um ungestört zu agieren und ihre Anonymität zu wahren“.
Neben umfangreichem Papiermaterial wurden auch die Computer und das Telefon des jungen Mannes beschlagnahmt, um Beweismaterial zu sammeln, das für die Rekonstruktion des Sachverhalts und die Feststellung der damit verbundenen Verantwortlichkeiten nützlich ist.
(Unioneonline)