In der Region Friaul-Julisch Venetien herrscht eine Krise, nachdem die Ratsmitglieder der Lega Nord und später von Forza Italia und Lista Fedriga ihre Delegationen zurückgetreten sind.

Eine offene Krise, die aber vorerst eingefroren ist: Fedriga hat nämlich angekündigt, dass er erst am Dienstag Entscheidungen treffen werde, wenn er anlässlich der Konferenz der Regionen in Venedig mit Premierministerin Giorgia Meloni zusammentreffen werde.

Heute sind jedoch von den zehn Ratsmitgliedern, die den Regionalrat bilden, nur noch drei von der Partei der Brüder Italiens in den Delegationen vertreten: Scoccimarro, Amirante und Anzil.

Einer der Casus Belli für die Entscheidung der Lega war ein Interview von Minister Luca Ciriani, Mitglied der Fratelli d'Italia, zu den angeblichen Verzögerungen bei der Eröffnung eines Krankenhauses in Pordenone. Dessen Worte, so Carroccio, hätten „tatsächlich eine unverantwortliche Mehrheitskrise ausgelöst“.

Auch Fedriga holte zum Seitenhieb aus: Keine Entscheidung „bis Dienstag, aber es kann nicht ohne Konsequenzen bleiben“.

Im Hintergrund steht aber auch die Frage der dritten Amtszeit im Hinblick auf den bevorstehenden Wahlkampf für die Regionalwahlen.

(Online-Gewerkschaft)

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