Hinter dem Tod von Marta Maria Ohryzko, der 33-jährigen Ukrainerin, steckt möglicherweise ein epileptischer Anfall mit seinen Folgen, den die Polizei am Sonntagmorgen leblos an einem Hang in einer hügeligen Gegend von Barano d'Ischia aufgefunden hat.

Am Abend zuvor hatte sie den Wohnwagen verlassen, in dem sie mit ihrem Lebensgefährten, dem Russen Ilia Batraklov, lebte, und war beim Gehen auf einer abgelegenen Landstraße mehrere Meter einen Abhang hinuntergestürzt und hatte sich dabei den Knöchel gebrochen.

Sie hatte ihrem Partner wiederholt per Nachricht um Hilfe gebeten und blieb schließlich die ganze Nacht allein in der Vegetation. Höchstwahrscheinlich waren es die Folgen eines epileptischen Anfalls, die zu ihrem Tod führten: Ohne Hilfe hätte die Frau starkes Aufstoßen erlitten, das sie praktisch erstickt hätte.

Eine Bestätigung dieser These ist das Fehlen von Anzeichen kürzlicher Gewalt am Körper, obwohl die Autopsie die offizielle Todesursache bestätigen wird.

Die 33-Jährige hatte jedoch nach Ermittlungen der Ischia Carabinieri seit mindestens zwei Jahren Gewalt durch ihren Partner erlitten. Batraklov bleibt unterdessen im Gefängnis: Für den 41-Jährigen, der erklärte, er habe in der Nacht nach Marta gesucht und sie noch am Leben gefunden, ihr aber sagte, sie solle am Hang bleiben und schlafen, wurde von der Staatsanwaltschaft Neapel die Festnahme angeordnet Misshandlung mit dem erschwerenden Umstand, dass sie die Tat zum Nachteil einer Person mit psychischen Problemen (Marta wurde im psychiatrischen Zentrum der Insel behandelt) mit Grausamkeit und tödlichem Ausgang begangen hat.

(Uniononline/ss)

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