In Eisack in Südtirol wurde eine Untersuchung zur Ermittlung der Todesursachen eines Mannes eingeleitet, der gestern Abend an einer Krankheit starb, nachdem die Polizei ihn mit einem Taser angehalten hatte.

Die Staatsanwaltschaft Bozen ordnete die Obduktion im Rahmen eines derzeit laufenden Strafverfahrens gegen Unbekannt an.

Einer ersten Rekonstruktion des Vorfalls zufolge hatte das Opfer offensichtlich aufgeregt die Notrufnummer 112 angerufen und die Anwesenheit nicht näher bezeichneter Personen außerhalb seines Hauses gemeldet.

Die Polizei, die mit medizinischem Personal intervenierte, versuchte daraufhin, die Wohnung zu betreten, doch der Mann, der vermutlich aufgrund des Alkohol- und Drogenkonsums verwirrt war, weigerte sich wütend, die Tür zu öffnen. Dann sprang er plötzlich aus dem Fenster und stürzte aus einer Höhe von etwa zweieinhalb Metern.

Trotz des heftigen Sturzes stand der Mann auf und versuchte, die Soldaten anzugreifen, die ihn dann mit dem Taser aufhielten.

Das medizinische Personal intervenierte daraufhin, um die Behandlung fortzusetzen, doch nach einigen Minuten wurde dem Mann schlecht und er erlitt einen Herzstillstand. Anschließend führte der Arzt Wiederbelebungsmanöver durch, die jedoch vergeblich waren.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Zimmers des Mannes stellte die Polizei einige Dosen Kokain und Alkohol fest, die, wie bereits erwähnt, vermutlich die Ursache für die schwere Unruhe und Verwirrung des Mannes waren.

Obduktionstests werden nun vollständiges Licht auf die Todesursachen bringen.

(Uniononline)

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