Er druckte gefälschte Euros, die für ganz Europa bestimmt waren: verhaftet
Das Labor befand sich in Acilia, einem Vorort von Rom: Ein 31-Jähriger brachte Falschgeld im geschätzten Wert von einer Million Euro in Umlauf.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Beamte der römischen Einheit zur Bekämpfung von Geldfälschung, unterstützt von Beamten der Carabinieri-Kompanie Ostia, nahmen im Rahmen einer von der Staatsanwaltschaft Rom – Abteilung für schwere und weit verbreitete Kriminalität – koordinierten Ermittlung einen 31-jährigen Bewohner des Stadtteils Acilia auf frischer Tat fest. Er steht im Verdacht, in seiner Wohnung eine Druckerei zur heimlichen Herstellung von gefälschten Banknoten eingerichtet zu haben.
Der mutmaßliche Fälscher, ein Computerfachmann, wurde von der Polizei festgenommen, als er gerade eine weitere Lieferung gefälschter 50-Euro-Scheine im Wert von insgesamt 7.300 Euro fertigstellte . Eine anschließende Hausdurchsuchung führte zur Demontage der Druckerei, die mit Computern, Digitaldruckern und professioneller Grafiksoftware ausgestattet war. Die sogenannten „Grafiken“, die den Fälschungen zugrunde lagen, wurden auf den Produktionscomputern gefunden. Im Zuge der Operation wurde außerdem eine elektronische Geldbörse sichergestellt, die Zahlungen zahlreicher Kunden abwickelte und Kryptowährungen der Marken „Lightcoin“ und „USDT“ im Gesamtwert von etwa 600 Euro enthielt. Diese wurden mit Unterstützung der Kryptowährungsabteilung der Carabinieri (Kommando zur Bekämpfung von Geldfälschung) beschlagnahmt. Zusätzlich wurde ein Bargeldbetrag von 21.000 Euro sichergestellt, der vermutlich aus dem Umtausch illegaler Einnahmen in Kryptowährung stammte.
Die im September begonnene und mit Unterstützung von Europol sowie unter direkter Beteiligung der österreichischen (Österreichischer Kriminalnachrichtendienst) und spanischen (Brigada de Investigación del Banco de España) Polizei durchgeführte Untersuchung ergab, dass der mutmaßliche Geldfälscher, der seit einiger Zeit in den sozialen Medien aktiv war, große Mengen gefälschter Banknoten der Klassen 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro mit einem geschätzten Gesamtnennwert von rund einer Million Euro hergestellt und ein Vertriebsnetz mit Terminals in der gesamten Eurozone versorgt hatte.
Entlang der Vertriebskette wurden schrittweise umfangreiche Ermittlungen durchgeführt: Am 18. September 2025 beschlagnahmte die österreichische Polizei ein Postpaket mit gefälschten 5-, 20- und 50-Euro-Banknoten, das für eine Privatperson bestimmt war; am 19. September 2025 beschlagnahmten die Carabinieri der Kompanie Pesaro ein Postpaket mit 20 gefälschten 50-Euro-Banknoten und nahmen den Empfänger fest; am 16. Oktober 2025 beschlagnahmten die Carabinieri der Wache Strambino (Turin) ein Postpaket mit 200 gefälschten 20-Euro-Banknoten und nahmen den Empfänger fest; am 28. Oktober 2025 beschlagnahmten die Carabinieri der Ermittlungseinheit Terni ein Postpaket mit 260 gefälschten 20-Euro-Banknoten und 210 gefälschten 50-Euro-Banknoten. Der Empfänger wurde festgenommen und im Besitz weiterer gefälschter Banknoten mit einem Nennwert von 36.000 € in gefälschten 10-, 20-, 50-, 100- und 200-Euro-Scheinen angetroffen. Die Festnahme wurde bestätigt.
(Unioneonline)
