Eine Bombe zielte auf das Auto von Sigfrido Ranucci. Ermittlungen laufen: Suche nach einem vermummten Mann.
Ermittler analysieren die Überreste des Sprengstoffs, um die Zusammensetzung des verwendeten Materials herauszufinden.Per restare aggiornato entra nel nostro canale Whatsapp
Die Carabinieri des RIS (Italienisches Nationales Ermittlungsinstitut) arbeiten daran, den Anschlag vom Donnerstagabend in Pomezia vor den Toren Roms aufzuklären. Dort beschädigte ein improvisierter Sprengsatz die beiden vor dem Haus des Journalisten Sigfrido Ranucci geparkten Autos schwer. Nur durch Zufall gab es bei der Explosion keine Verletzten.
Die Ermittler analysieren die Überreste des Sprengsatzes, um die Zusammensetzung des verwendeten Materials und möglicherweise die Identität der Täter zu klären. Einer ersten Rekonstruktion zufolge handelte es sich bei dem Sprengsatz um etwa ein Kilogramm komprimierten Sprengstoff, der zwischen zwei Töpfen im Garten der Villa platziert und mit der Zündschnur bereits angezündet war.
Ein Zeuge berichtete, er habe kurz vor der Explosion eine vermummte Person davonlaufen sehen. Außerdem laufen Ermittlungen zu einem verdächtigen Auto, das der oder die Angreifer möglicherweise zur Flucht benutzt haben, sowie zu einem weiteren in der Nähe gefundenen Fahrzeug, das als gestohlen eingestuft wurde.
Die Art des Angriffs lässt auf Vorsatz schließen: Wer auch immer den Sprengsatz platziert hat, wusste, dass Ranucci nach längerer Abwesenheit noch am selben Tag zurückkehren würde. Auch dieses Detail, das entscheidende Beweise für die Ermittlungen liefern könnte, wird derzeit von den Strafverfolgungsbehörden untersucht.
Derzeit besteht kein direkter Zusammenhang zwischen dem gestohlenen Auto und dem Angriff, doch es laufen Ermittlungen in allen möglichen Richtungen. Journalisten und die Öffentlichkeit warten derweil gespannt auf die weitere Entwicklung, während die Besorgnis über den Anschlag wächst, der ein ernsthafter Versuch zu sein scheint, die Pressefreiheit einzuschüchtern.
(Unioneonline)