Es war kurz nach Mittag, als er beim Überqueren eines Zebrastreifens von einem großen Roller erfasst wurde. Der Unfall ereignete sich am vergangenen Mittwoch auf dem Corso Vittorio Emanuele in Neapel. Das Opfer – wie Il Mattino und Il Messaggero berichten – ist der 45-jährige Michelangelo Contu aus Cagliari, der gerade erst in der Stadt angekommen war und sich auf dem Weg zu seiner Pension befand, wo er übernachten wollte. „Ich habe den Chirurgen versprochen, dass ich Napoli-Fan werde, wenn sie mich wieder hinkriegen“, scherzt er trotz des Vorfalls.

„Ich habe versucht, dem Roller auszuweichen“, erklärt Contu, „aber es wurde nur noch schlimmer.“ Nach dem Unfall erlitt der 45-Jährige mehrere Wirbelbrüche und musste notoperiert werden. Bis Hilfe eintraf, musste er lange auf der Straße warten: fast 40 Minuten, behindert durch den Stadtverkehr. Die Hilfe einiger Passanten, die anhielten, erwies sich jedoch als Glücksfall. „Die Ärzte gaben mir zunächst einen orangefarbenen Warncode, der dann in der Notaufnahme auf Rot geändert wurde.“ Die Operation dauerte sechs Stunden. Contu ist derzeit noch bettlägerig und wartet darauf, nach Hause entlassen zu werden.

„Ich muss so schnell wie möglich zurück nach Cagliari, weil es meiner Mutter nicht gut geht. Ich muss zu ihr“, gesteht Contu. Trotz der dramatischen Situation bleibt auch Raum für Humor. Nachdem er den Ärzten sein Versprechen gegeben hatte, fuhr er fort: „Ich habe mir schon das komplette Trikotset mit Hose und Shorts gekauft.“

(Unioneonline/vf)

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