Die Suche hat sich vom Gras der Villa Pamphili bis in die Gewässer des Tibers verlagert. Doch das Ziel ist stets dasselbe: die Rekonstruktion der Geschehnisse vor dem Doppelmord an Anastasia Trofimova und ihrer elf Monate alten Tochter Andromeda. Die Ermittler sind einem Koffer auf der Spur – demselben, den Kaufmann, der mutmaßliche Mörder, bei sich hatte, als er im Zentrum Roms gesehen wurde. In diesem Koffer, so wird vermutet, könnten Anastasias persönliche Gegenstände versteckt gewesen sein: Deshalb suchen die Taucher insbesondere die Gegend um die Ponte Garibaldi ab.

In diesem Gebiet wurde Francis Kaufmann, der in Griechenland verhaftet wurde, weil er mutmaßlich für die Morde verantwortlich ist, zuletzt um den 10. Juni herum mit einem Rollkoffer gesehen, den er am nächsten Tag nicht dabeihatte, als er den Flug nach Skiathos bestieg. Die Kontrollen erstrecken sich auch auf die Flussufer.

Inzwischen haben die Ermittler den Eigentümer einer Wohnung am Campo de' Fiori befragt, in der Kaufmann im April gemeinsam mit der 28-jährigen Russin und dem Kind gewohnt hatte.

Der Zeuge berichtete, dass die drei nach der Zahlung einer Kaution die Unterkunft verließen, ohne den vollen Betrag zu bezahlen. Über Kaufmanns Auslieferung aus Griechenland steht eine offizielle Entscheidung noch aus (die Anhörung fand gestern statt).

(Uniooneonline/vf)

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